In Zukunft: Künstliche externe Gebärmutter?

An der nächsten Jahresversammlung des Vereins Schutzinitiative vom Samstag, 28. Juni 2025, wird Prof. Dr. med. Paul Cullen in Olten ein packendes Referat über «Transhumanismus» halten. Der Referent ist Facharzt für Laboratoriumsmedizin und Molekularbiologe. Er leitet ein medizinisches Labor in Münster und unterrichtet an der dortigen Universität.

Der Transhumanismus ist eine Bewegung, die darauf abzielt, die natürlichen physischen und psychischen Grenzen des Menschen durch technologische Verbesserungen zu überwinden. Bei den Schlüsseltechnologien, die zum Einsatz kommen sollen, handelt es sich um Gentechnologie, Robotik, künstliche Intelligenz und Nanotechnologie. So soll z.B. die Lebenserwartung drastisch steigen und die Intelligenz erhöht werden. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus «trans» (jenseits, über, hinaus) und «humanus» (menschlich) zusammen. Langfristig wird überlegt, wie Mensch und Maschine verschmolzen werden können, und in welcher Form eine Art «Übermenschlichkeit» und «Unsterblichkeit» angestrebt werden kann.

Der Transhumanismus ist im Bereich der Pseudo-Religionen und nicht im Bereich der Wissenschaft anzusiedeln. Weitere solche «Wissenschaftsreligionen» sind zum Beispiel der Ökologismus (Veganismus, Klima-Hysterie, Tierschutz-Extremismus und Überbevölkerungsmythos) und die (Trans-)Gender-Theorie.

Transhumanismus und Transgenderismus weisen Gemeinsamkeiten auf. Sie wollen die Identität des Menschen verändern.

Die Transhumanisten streben danach, die menschliche Natur durch technologische (körperliche, geistige und genetische) Modifikationen zu verändern. Durch die Überwindung natürlicher biologischer und kognitiver Grenzen, wollen sie ein höheres Mass an Fähigkeiten und Lebensqualität erreichen.

Menschen, die sich als Transgender identifizieren, wollen das Geschlecht durch soziale, medizinische (Pubertätsblocker, Gegenhormone, chirurgische Eingriffe) und rechtliche Massnahmen verändern, um in eine subjektiv empfundene, andere und vermeintlich bessere Identität zu «wechseln».

Verpassen Sie diesen fesselnden und informativen Vortrag nicht und notieren Sie sich dieses Datum.

Bitte Datum vormerken:
28. Juni 2025, 11 Uhr:
Referat mit Apéro

Referent
Prof. Dr. med. Paul Cullen

Gefährlich: Transgender-Bilderbücher in Kitas

Bericht aus Bern
In der Motion 23.4408 von Nationalrat Lorenzo Quadri «Stopp der Gender-Ideologie. (Wenigstens) Minderjährige vor überstürzten Eingriffen zur Geschlechtsumwandlung schützen» wurde der Bundesrat aufgefordert, «Massnahmen zu ergreifen», um vor allem Minderjährige vor irreversiblen Operationen zur Geschlechtsumwandlung zu schützen. Der Hintergrund: Stark ansteigende Zahlen von Geschlechtsumwandlungen in der Schweiz.

In seiner Stellungnahme verneint der Bundesrat u.a. einen Zusammenhang mit der «Geschlechterideologie» und sieht den Bund nicht in der Verantwortung, «anderweitige Massnahmen» zu ergreifen, welche auf die «medizinische Entscheidungsfindung» Einfluss hätten.

In den USA hat die neue amerikanische Regierung der Genderideologie und deren Folgen den Kampf angesagt. So unterzeichnete Trump am 28. Januar 2025 einen Präsidentenerlass für den «Schutz vor chemischer und chirurgischer Verstümmelung» von Kindern. Man muss wissen, dass in den USA zwischen 5000 bis 6000 Mädchen unter 18 Jahren die Brüste entfernt wurden, um eine «männliche» Brust im Rahmen der Geschlechtsumwandlung zu formen. Und sogar 50 bis 180 junge Mädchen unter 12 Jahren waren darunter. Dies zeigte eine Studie des Manhattan Institute, welches die Jahre 2017–2023 analysierte.

Der Präsidentenerlass spricht Klartext: «Der eklatante Schaden, der Kindern durch chemische und chirurgische Verstümmelungen zugefügt wird, tarnt sich als medizinische Notwendigkeit, angetrieben durch Leitlinien der World Professional Association for Transgender Health (WPATH), denen es an wissenschaftlicher Integrität fehlt.»

Diese WPATH erwähnte der Bundesrat in seiner Stellungnahme zur besagten Motion und schrieb: «Die Behandlung erfolgt dabei meist in einem interdisziplinären Team, welches die Situation von Fall zu Fall aus medizinischer, psychologische und medizin-ethischer Sicht beurteilt. Dabei kann auf internationale Richtlinien und Empfehlungen zurückgegriffen werden (z.B. Richtlinien der World Professional Association for Transgender Health WPATH).» Gemäss Bundesrat werden diese Richtlinien in der Regel gemeinsam von allen mitbetroffenen medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet und stützen sich auf «die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse ab». Wie kann es also sein, dass der Bundesrat die WPATH für «wissenschaftlich» hält, während in den USA genau das Gegenteil der Fall ist?

Ich werde dem Bundesrat deshalb einige kritische Fragen stellen. So zum Beispiel, ob mittlerweile aktuelle Zahlen zur Verfügung stehen in Bezug auf Geschlechtsumwandlungen.

Insbesondere will ich vom Bundesrat analog zur Studie des Manhattan Institute für die Jahre 2017–2023 wissen, wie viele Brustentfernungen es bei jungen Menschen unter 18 in der Schweiz im Rahmen von Geschlechtsumwandlungen gab.

Zu guter Letzt möchte ich vom Bundesrat ebenfalls wissen, warum er auf die World Professional Association for Transgender Health (WPATH) verweist, obwohl es dieser offenbar an wissenschaftlicher Integrität mangelt, und ob der Bund direkt oder indirekt Aktivitäten der WPATH mitfinanziert, z.B. via Beiträge an die umstrittene Organisation Sexuelle Gesundheit Schweiz, welche die Transgenderideologie in der Schweiz propagiert.

Andreas Gafner, Nationalrat, Oberwil im Simmental (BE)

Was «Achtung Liebe» gesagt hat, ekelt mich an! (Primarschule Binzholz, Wald ZH)

In der Zürcher Gemeinde Wald hielten kürzlich Lobbyisten der Organisation «Achtung Liebe» Sexualkundeunterricht bei 11- bis 12-Jährigen der Primarschule. Sie empfahlen den Konsum von Pornofilmen und erklärten Praktiken von Prostituierten. Kinder waren schockiert und ihre Eltern empört. Der Verein Schutzinitiative hat sich dagegen zur Wehr gesetzt. Jetzt trennt sich die Schulleitung von «Achtung Liebe».

Der Fall, über den die Weltwoche (26.2.25) und 20min.ch (1.3.25) berichteten und der im Internet kursierte, liess aufhorchen. Geschehen ist es in einer 6. Klasse der Primarschule Binzholz in der Gemeinde Wald/ZH. Zwei externe «Fachpersonen» des queeren Lobbyvereins «Achtung Liebe» – offenbar eine Lesbe und eine Frau, die mit einer «Transgender-Person» zusammen lebt – schockierten die Minderjährigen im Alter von 11 und 12 Jahren mit absolut nicht altersgerechten Darstellungen und einer unhaltbaren Indoktrination im Sinne der Gender- und Transgender-Ideologie. Die Kinder wurden mit Praktiken von Prostituierten konfrontiert, die an einer Primarschule nichts zu suchen haben und eine gesunde Entwicklung beeinträchtigen.

Mehrere Eltern bestätigten gegenüber den Medien folgende Aussagen der «Fachpersonen»: Pornos könne man schauen, wann man wolle. Männer würden es mögen, wenn man ihren Penis lutsche. Wenn Frauen sich gegenseitig leckten, dann sei das normal. Verkehr könne man mit jedem haben. Lieben könne man auch Gegenstände, usw.

Gezeigt wurden den Schülern Dildos und Pariser, die sie auf eine Banane stecken mussten. Am Ende wurden die Sechstklässler eingeladen, Kondome gleich mitzunehmen.

«Jeder sieht: Das geht zu weit!»
«Ist das wirklich normal?», fragte eine von der Weltwoche zitierte Mutter. Sie hätten auch Sexualaufklärung in der Schule gehabt. «Aber doch nicht so!» Ihre Tochter sei «schockiert und traumatisiert» nach Hause gekommen. Sie sei 11 – und werde gegen ihren Willen zu Pornokonsum oder sexuellen Handlungen gedrängt, von denen sie nichts wissen wolle. «Meine Tochter ist mitten in der Vorbereitung für das Gymnasium – und jetzt soll sie sich mit Dildos und Parisern beschäftigen? Das ist einfach zu viel. Jeder sieht: Das geht zu weit!»

Tatsächlich überschreitet dieser «Workshop» nicht nur die Grenzen des Anstandes und einer angemessenen, altersgerechten und sachlichen Aufklärung. Es stellt sich auch die Frage, was schulfremde Personen, die nicht einmal eine pädagogische Ausbildung haben, in einem derart sensiblen Bereich im Klassenzimmer zu suchen haben.

Dunkelkammer Klassenzimmer?
«Wir sind sprachlos», sagte eine weitere Mutter gegenüber der Weltwoche. «Wir vertrauen unsere Kinder nicht irgendeiner Organisation an, sondern der Schule Wald/ZH respektive den Lehrern und der Schulverwaltung.» Dass fremde Personen «mit einer solch vulgären Sprache auf unsere Kinder losgelassen werden», gehe überhaupt nicht. «Achtung Liebe» besteht in der Tat darauf, dass die Lehrer das Klassenzimmer verlassen müssen. Damit können die sogenannten «Fachpersonen» ohne Aufsicht und Kontrolle schalten und walten, wie sie wollen. Das Klassenzimmer: eine Dunkelkammer für schamlose Sexualideologen!?

Der Fall «Wald/ZH» ist auch deshalb bedeutsam, weil sich Eltern getraut haben, sich zu wehren. Sie beschwerten sich bei der Schulleitung. Diese schrieb in ihrer ersten Antwort, sie bedaure, dass der Workshop bei Schülern und Eltern «zu Unsicherheit oder Unwohlsein geführt habe». Die Schulleitung bestätigt weiter, dass die «Fachpersonen» von «Achtung Liebe» – in Wirklichkeit sind es Studenten ohne pädagogische Kenntnisse – Aussagen gemacht haben, «welche bei einigen Kindern und Eltern Verunsicherung und Irritationen ausgelöst und Anlass zu Nachfragen gegeben haben». Eltern hätten «Zweifel an der neutralen Haltung der Aufklärenden» geäussert und die Professionalität und Sachlichkeit der Informationen infrage gestellt. Die Schulleitung stehe «im Dialog» mit «Achtung Liebe», «um sicherzustellen, dass zukünftige Workshops die Bedürfnisse unserer Schüler:innen noch besser erfüllen». Dass die Schulleitung mit der Schreibweise «Schüler:innen» die Genderideologie von Organisationen wie «Achtung Liebe» gedankenlos oder absichtlich übernimmt, gehört zur bitteren Ironie dieses Falls.

Kuschel- und Orgasmus-Workshops
Für die Eltern war diese Antwort zu wenig. Es gehe nicht an, dass beispielsweise Pornokonsum in der Primarschule den 11-Jährigen empfohlen werde, der gesetzlich erst ab 18 Jahren erlaubt sei. Deshalb forderten sie, dass die Schule sich von «Achtung Liebe» trennt und dies auch öffentlich kommuniziert. Der Schutz der Schüler vor weiteren solchen Übergriffen sei umso dringender, wenn man einen Blick auf die Website von «Achtung Liebe» wirft. Dort werden den «lieben Liebler:innen» ihrerseits Workshops angeboten, bei denen es «um sexuelle Lust und Erregung, Orgasmus und Berührungen» geht. Dabei bestehe auch die «Möglichkeit für praktische Auseinandersetzungen», inklusive einem «Kuschelworkshop». «Und das sollen die ‹Fachpersonen› sein, die auf unsere Kinder losgelassen werden?», fragten sich die Eltern.

Internationales Netzwerk
Zur Besorgnis Anlass gibt weiter die Tatsache, dass «Achtung Liebe» nicht isoliert agiert, sondern Teil eines internationalen Lobbynetzwerks ist, das sich unter anderen auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beruft. Diese erklärt bereits Neugeborene zu «sexuellen Wesen». «Achtung Liebe» bezeichnet sich selbst als «feministisch» und «setzt sich aktiv für die Gleichstellung aller Geschlechter» sowie «für Rechte und Gesundheit von LGBTQIA+*-Menschen» ein.
Leider ist der Fall «Wald/ZH» kein Einzelfall. Allein «Achtung Liebe» brüstet sich, Hunderte von Schulklassen bearbeitet zu haben. Und diese Organisation ist bei weitem nicht die einzige, welche übergriffige «Sexualkunde» an Lehrer und Eltern vorbei in die Klassenzimmer schmuggelt.
Wichtig: Bereits vor einem Jahr wurde in der «Schutzinitiative aktuell» Nr. 47 ausführlich über die Machenschaften von «Achtung Liebe» und die vernichtende Stellungnahme des renommierten Sexualwissenschaftlers Prof. Dr. Jakob Pastötter berichtet.1

Schule in Wald/ZH stellt Zusammenarbeit ein
Anfang März 2025 konnte der Verein Schutzinitiative ein zweites Schreiben der Schulleitung Wald ZH an die Eltern einsehen, worin bezüglich des Vereins «Achtung Liebe» klar festgehalten wird, dass «eine weitere Zusammenarbeit nicht geplant ist». Das ist ein Erfolg für diejenigen Eltern in Wald/ZH und für den Verein Schutzinitiative, welche sich gemeinsam gegen diese quasi sexuellen Übergriffe im obligatorischen Primarschulunterricht gewehrt haben.

Schutzinitiative – im Einsatz für Kinder und Eltern

Beim Verein Schutzinitiative treffen oft Meldungen empörter Eltern ein, die über unangemessene Inhalte und ideologische Einflussnahme im Sexualkundeunterricht berichten.

Der Fall «Wald/ZH» ist derart gravierend, dass der Verein Schutzinitiative mit einem Informationsbrief an Eltern der über 10’000-Seelen-Gemeinde reagiert hat.

Externen Lobbygruppen ohne Aufsicht der Lehrer soll der Zugang zu Klassenzimmern verweigert werden.

Die «queere» Lobby tritt immer dreister auf. In Basel hat sie einen grossen Sieg errungen: Auf Kosten des Steuerzahlers hat der Kanton einen Leitfaden für den Umgang mit «Transschülern» herausgegeben. Das mehr als 30 Seiten lange Schriftstück mit dem Titel «Trans macht Schule» gefährdet nicht nur Kinder, sondern destabilisiert und verunsichert auch deren Eltern.

Fatale Konsequenzen für verunsicherte Kinder

Im Jahr 2022 beauftragte der Kanton Basel-Stadt eine Arbeitsgruppe, einen Trans-Leitfaden auszuarbeiten. Dieser Leitfaden fordert nun Lehrer dazu auf, nach «geschlechtervariantem Verhalten» im Klassenzimmer Ausschau zu halten. Beobachtet ein Lehrer ein Benehmen, welches nicht zur Klischeevorstellung eines Jungen oder eines Mädchens passt, muss eine sogenannte «Trans-Identität» sofort zum Thema gemacht werden. Laut Leitfaden gelten «Leistungsabfall» und «sozialer Rückzug» bereits als Indiz für eine vorliegende «Trans-Identität».

Und wurde bei einem Kind «Trans» einmal zum Thema, gerät dieser junge, verunsicherte Mensch in eine Einbahnstrasse. Das Kind darf sich beispielsweise einen neuen Vornamen wünschen, welcher anschliessend unverzüglich und unbürokratisch überall angepasst werden muss – selbst bei früheren Zeugnissen durch nachträgliche Anpassungen. Nach diesem «Coming-out» und der sozialen «Transition» folgen dann rasch weitere Massnahmen wie die Abgabe von Pubertätsblockern und gegengeschlechtlichen Hormonen. Beim Schwimmunterricht sollen solche Schüler die Umkleidekabinen und Duschen des anderen Geschlechts aufsuchen.

Die Möglichkeit, dass ein Kind bloss eine schwierige Phase durchläuft, wird im Leitfaden nicht erwähnt. Ein Weg zurück ist nicht vorgesehen. Und auch für den Fall, dass die Eltern des Kindes diese Einbahnstrasse unterbrechen möchten, enthält der Leitfaden entsprechende Anweisungen. So sensibilisiert der Leitfaden Lehrer darauf, zu prüfen, ob die Eltern «korrekt» mit der neuen Geschlechtsidentität ihres Kindes umgehen.

Meint ein Lehrer ein «Fehlverhalten» der Eltern zu beobachten und erscheinen die Eltern als nicht kooperativ, so kann der Lehrer wegen «Kindesgefährdung» eine Meldung an die KESB (Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde) machen. Ein «Fehlverhalten» liegt bereits dann vor, wenn Eltern dem angeblichen Trans-Wunsch ihres Kindes kritisch gegenüberstehen. Der Leitfaden zwingt also Eltern praktisch dazu, ihr verunsichertes Kind darin zu bestärken, die Trans-Einbahnstrasse weiterzugehen. Wer sich diesem Diktat widersetzt, muss mit dem Entzug des Sorgerechts rechnen.

Trans-«Coming-out» ab vier Jahren

Was im Leitfaden nicht aufgeführt wird, sind die irreversiblen Folgen von Trans-Behandlungen: Zerstörte Leben durch Unfruchtbarkeit und psychische und physische Gesundheitsprobleme sind den Verfassern des Leitfadens keine Erwähnung wert. Dabei steigt die Zahl der Menschen stetig, die ihre Geschlechtsumwandlung bereuen. Viele Transmenschen kommen zur schmerzlichen Erkenntnis, dass das Skalpell nicht den Seelenschmerz heilen kann, der mit einer Trans-Operation beseitigt werden sollte.

Im Leitfaden kann man lesen, dass es nur um das «Wohlergehen der Kinder» gehe. Doch wie beispielsweise mit Mädchen umzugehen ist, die sich nicht mit einem Jungen in derselben Umkleidekabine oder Dusche aufhalten wollen, wird nicht thematisiert.

Zahlreiche Kinderpsychiater wie zum Beispiel Dr. med. Alexander Korte weisen darauf hin, dass man unbedingt auf «die Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls zum Geburtsgeschlecht abzielen» soll. Denn in den meisten Fällen verschwindet die Diagnose einer «Geschlechtsdysphorie», während die Folgen einer Trans-Operation irreversibel sind. Umso bedenklicher, dass der Leitfaden ein «Coming-out» bereits von Kindergartenkindern (also ab vier Jahren!) begrüsst.

Wir werden aktiv – helfen Sie mit!

Der Basler Trans-Leitfaden beschreibt Szenarien fernab von jeder Wissenschaftlichkeit und gesundem Menschenverstand und gefährdet Kinder und Jugendliche. Aus diesem Grund hat der Verein Schutzinitiative ein Gutachten in Auftrag gegeben, welches den Leitfaden aus wissenschaftlicher Sicht prüfen soll.

Auch andere Organisationen sind aktiv geworden, um den Leitfaden zu bekämpfen: So hat «Citizen-GO» eine Petition lanciert, worin der Basler Regierungsrat Mustafa Atici, Vorsteher des Erziehungsdepartements, aufgefordert wird, den Trans-Leitfaden vollständig zurückzuziehen sowie jeglichen weiteren Einsatz des Leitfadens an den Basler Schulen zu untersagen.

Wir empfehlen Ihnen, diese Petition von «Citizen-GO» zu unterzeichnen.

Jetzt QR-Code scannen und Petition unterschreiben!

citizengo.org/de-ch/fm/14362

Symbolbild (Riccardo Mion/Unsplash)

Der Auf­klä­rungs­un­ter­richt an Schu­len oder die sexu­elle Früh­er­zie­hung in Kin­der­gär­ten sorgt immer wie­der für nega­tive Schlag­zei­len. Unter dem Vor­wand, Kin­der alters­ge­recht auf­zu­klä­ren, wer­den sie mit einer auf unge­hemm­tes Trieb­le­ben fixier­ten Ideo­lo­gie indoktriniert.

Vor wenigen Tagen wurde «swiss-cath.ch» von einem besorgten Familienvater aus dem Zürcher Oberland kontaktiert. Seine Tochter war traumatisiert aus der Schule gekommen. Was war geschehen? Für die 6. Klasse stand im Rahmen des obligatorischen Sexualkundeunterrichts ein Workshop der Organisation «Achtung Liebe» auf dem Programm. Die Lehrperson durfte nicht anwesend sein, so die Vorbedingung von «Achtung Liebe». Dies unter dem Vorwand, Schülerinnen und Schüler könnten dann unbefangener ihre Fragen stellen.

Die beiden Leiterinnen des Workshops – eine lesbische Frau und eine Frau, deren Freund transgender ist (müssen das die Schüler wissen?) – wurde den Kindern im Alter von 11 und 12 Jahren unter anderem folgende Aussagen zugemutet:

  • Sex kann man mit jedem haben.
  • Wenn Frauen sich gegenseitig lecken, ist das normal.
  • Männer mögen es, wenn man an ihrem Penis lutscht.
  • Pornos anschauen ist in Ordnung.

In diesem Workshop zeigte man den Kindern Dildos und bot ihnen am Ende des Workshops an, Kondome mitzunehmen.

Im Anschluss an diesen Workshop beschwerten sich Eltern bei der Schulleitung. In einer ersten Stellungnahme bedauerten das Unterrichtsteam und die Schulleitung, dass der Workshop bei einigen «Schüler:innen» und Eltern zu Unsicherheit oder Unwohlsein geführt habe. «Einzelne Eltern erwähnten Beispiele, welche die sachlich und fachlich professionellen Informationen, sowie eine neutrale Haltung der Aufklärenden anzweifeln lassen.» Trotzdem wollte die Schulleitung die Zusammenarbeit mit «Achtung Liebe» fortsetzen. «Wir stehen im Dialog mit ‹Achtung Liebe›, um sicherzustellen, dass zukünftige Workshops die Bedürfnisse unserer Schüler:innen noch besser erfüllen.» Die Formulierung «noch besser erfüllen» war in diesem Zusammenhang übrigens nicht ironisch gemeint.

Ob und in welcher Form die Schulleitung die Zusammenarbeit mit «Achtung Liebe» fortsetzt, ist zurzeit noch offen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Workshops von «Achtung Liebe» in der Kritik stehen. In seinem Beitrag «Bananen und Penisse» in der «Weltwoche» vom 8. Februar 2024 berichtete Philipp Gut von einem ähnlichen Fall im Kanton Zug. Dort wurden Schülerinnen und Schüler einer siebten Klasse gefragt, ob sie bereits Sex hätten und sie mussten vor der ganzen Klasse Kondome über Bananen stülpen.

«Motivierte» Studenten statt Fachleute
«Achtung Liebe ist eine schweizweite Non-Profit-Organisation von Student*innen, welche sich im Rahmen von selbst geleiteten Schuleinsätzen für eine zeitgemässe und altersgerechte Sexualaufklärung einsetzen», so die Selbstbeschreibung auf der Webseite von «Achtung Liebe». Die Organisation hat Lokalsektionen an den Universitäten Basel, Bern und Zürich und steht «motivierten Studierenden aller Fachrichtungen offen», welche an einer Schweizer Hochschule immatrikuliert sind.

Ausgebildet werden die «motivierten» Studierenden «von uns als auch von Expert*innen in den Bereichen der Sexualpädagogik, Infektiologie und Gynäkologie». Wie gross der Anteil der Experten an der Ausbildung ist, steht nirgends. Fachwissen allein genügt nicht; dieses muss auch altersgerecht vermittelt werden. Es muss angezweifelt werden, dass Studenten in einem Kurs in Rekordzeit die dafür notwendigen pädagogischen Voraussetzungen erlernen können – geschweige denn die nötige Erfahrung.

Interessant auch der Inhalt dieser Workshops im Rahmen der Sexualkunde: «Neben unseren Methoden zu den Themen Anatomie, Verhütungsmittel, sexuell übertragbaren Infektionen, Beziehungen, sexuelle Orientierung/Identität und Pornografie lernen die neuen Mitglieder, wie sie mit den Jugendlichen in unbefangenen Kontakt treten und über Themen rund um Sexualität, Gefühle und Beziehungen aufklären können.» Die Themenauswahl bei den Einsätzen in der Schule treffen die Studierenden und nicht etwa die Lehrer, welche die Kinder kennen.

Auf der Webseite ist weiter zu erfahren, dass sich «Achtung Liebe» aktiv für die Gleichstellung aller Geschlechter, für Rechte und Gesundheit von LGBTQIA+*-Menschen, gegen Sexismus, gegen Rassismus sowie jegliche Form von Diskriminierung einsetzt. «Achtung Liebe möchte durch Vermittlung von fundiertem und umfassendem Wissen über die Diversität von Menschen, Geschlechterrollen, Gender, Sex, Liebe, sexueller Orientierung und Beziehung zu einer Gesellschaft beitragen, die von zwischenmenschlichem Respekt geprägt ist.»

Die Methoden der Aufklärung-Workshops richten sich nach den «Standards der ganzheitlichen Sexualaufklärung in Europa» der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Richtlinien der «International Planned Parenthood Federation».

Diese Standards der WHO empfehlen, bereits mit Kindern von 0 bis 4 Jahren über das «Vergnügen und Lust, den eigenen Körper zu berühren» und «frühkindliche Masturbation» zu sprechen. Im Alter von 4 bis 6 Jahren sollen gleichgeschlechtliche Beziehungen sowie die unterschiedlichen Arten von (Familien-)Beziehungen Thema sein. 6- bis 9-Jährigen sollen erfahren, wie sie mit «Sex in den Medien umgehen können, welche Krankheiten in Verbindung mit Sexualität vorkommen sowie über sexuelle Gewalt und Aggression informiert werden. Kinder von 9 bis 12 Jahren sollen wissen, wie man «wirksam Kondome und andere Verhütungsmittel» anwendet. Ausserdem soll mit ihnen über ihre ersten sexuellen Erfahrungen gesprochen werden. 12- bis 15-Jährige sollen in der Lage sein, Anzeichen und Symptome einer Schwangerschaft zu erkennen und Verhütungsmittel auf angemessene Weise zu beschaffen.
Gleichzeitig enthalten die Standards auch Hinweise zur Prävention: «Man muss nicht jedem Wunsch und jeder Anforderung nachkommen, vor allem, wenn sich etwas nicht gut anfühlt.»

Lukas Steinwandter, Chefredakteur von «Corrigenda», befasste sich im Zusammenhang mit einem Anlass einer katholischen KITA mit dem bezeichnenden Titel «Doktorspiele – sexuelle Entwicklung von Geburt an» mit den WHO-Standards. «Er liest sich tatsächlich wie eine Mischung aus Frühsexualisierung und missbrauchspräventiven Versatzstücken – so, als ob Prävention nur dann möglich wäre, wenn man die Kinder vorher zu Doktorspielen und Masturbation animiert hätte. Was aber, wenn dieses Animieren im Grunde genommen schon selbst Schamgrenzen verletzt und deshalb bereits psychischer Missbrauch ist?»[1]

Nachdem man weiss, dass sich «Achtung Liebe» an den Richtlinien der «International Planned Parenthood Federation» orientiert, überrascht es nicht, dass sie sich für «sichere Verhütungsmittel» und «das Recht jeder schwangeren Person (sic) auf eine ärztlich durchgeführte, sichere Abtreibung» vertreten. Von einer Fristenlösung wird hier nicht gesprochen; Abtreibungen bis zur Geburt werden offenbar als selbstverständlich vorausgesetzt.

Interessant: Unter «Partner*innen» führt die Webseite «ceylor» auf. «Die Marke ceylor steht für ein verantwortungsbewusstes, sinnliches und abwechslungsreiches Liebesleben der Schweizer Bevölkerung. […] Wir danken ceylor für die jahrelange Partnerschaft und die grosszügige Unterstützung mit Kondomen.»

Symbolbild (charlesdeluvio/Unsplash)

Unwissenschaftlich und grenzverletzend
Der «Verein Schutzinitiative» hat das Konzept von «Achtung Liebe» Prof. Dr. Jakob Pastötter, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung, vorgelegt und ihn um eine Einschätzung gebeten. Sein Urteil fiel vernichtend aus.[2]

Er kritisierte zunächst das Setting der Workshops: Die Kinder würden ohne Vorwarnung mit einer Pornosprache bzw. einem Jugendslang konfrontiert und mit intimsten Fragen, die als übergriffig und demütigend erfahren werden können. Ein Klassenverband sei zudem nicht homogen in der Entwicklung und nicht auf demselben Entwicklungsstand.

Auch die von «Achtung Liebe» propagierte «ganzheitliche Sexualerziehung»[3], in deren Zentrum das Ausleben sexueller Lust ab Geburt steht, sei reine Ideologie. «Von echter Liebe, Verantwortung, Familien und Treue fehlt jede Spur.»

Die Organisation «Achtung Liebe» legt Wert darauf, dass sie «wissenschaftlich korrekte Informationen» vermittelt. Auch das sieht Prof. Dr. Jakob Pastötter anders. Die von der Organisation suggerierte Wissenschaftlichkeit diene einzig der Selbstdarstellung dieser Sexualideologen. «Da entsprechende Studien fehlen, könnten diese Formen der Sexualpädagogik nicht im Geringsten wissenschaftlich erhärtet werden. Langzeitstudien dazu existierten schlicht nicht.»

Das sieht auch Hedwig von Beverfoerde, Sprecherin der «Aktion für Ehe & Familie – DemoFürAlle» so. Gegenüber «Corrigenda» erklärte sie, dass die hier zugrunde gelegten Thesen von der «kindlichen Sexualität» auf den Missbrauchstäter Helmut Kentler zurückgehen. Es sei inzwischen erwiesen, dass Kentlers Thesen keinerlei wissenschaftliche Grundlage hätten und vor allem auf «die Zerstörung des natürlichen Schamgefühls des Kindes» abzielten. Sie schützten nicht, sondern sie begünstigten sexuellen Missbrauch.

Politische Vorstösse
Im Sommer 2024 wollten Eltern mit freikirchlichem und muslimischem Hintergrund ihre Kinder nicht zu einem schwulen Lehrer in den Sexualkundeunterricht schicken. Der Streit eskalierte und der Lehrer musste die Schule verlassen. Kantonsrätin Brigitte Röösli (SP) aus Illnau-Effretikon folgerte daraus: «Den Sexualkundeunterricht müssen Profis übernehmen.» Sie reichte zusammen mit Nicole Wyss (AL) und Livia Knüsel (Grüne) eine Interpellation im Kantonsrat ein. Die Regierung müsse Auskunft geben, wie sichergestellt wird, dass alle Schülerinnen und Schüler trotz Druckversuchen einen zeitgemässen, ganzheitlichen und professionellen› Sexualkundeunterricht erhalten. Zudem soll sie darlegen, wie der Unterricht professionalisiert werden könne.
In seiner Antwort im September 2024 wies der Regierungsrat darauf hin, dass für den Sexualkundeunterricht die Gemeinden oder die Schulleiter zuständig seien.[4] «Die Schulen könnten zur Durchführung des Sexualkundeunterrichts bereits heute Sexualpädagogische Fachstellen beiziehen, um Rollenkonflikte zu vermeiden, werde dies den Schulen empfohlen. «Entsprechende Einsätze werden auf der Volksschulstufe zur Hälfte vom Kanton finanziert. Die andere Hälfte der Kosten trägt die Gemeinde.»

Die Interpellation in Zürich war nicht die einzige. In weiteren acht Kantonen wurden ähnlich formulierte Vorstösse durch Politikerinnen und Politiker von SP, Grüne und GLP eingereicht.

Auf die Anfrage von SP-Kantonsrat Urban Sager erklärte die Luzerner Regierung, dass eine «altersgemässe, ganzheitliche und umfassende Sexualaufklärung» Teil des Lehrplans 21 sei. Die Dienststelle Volksschulbildung (DVS) «setze zudem auf externe Anbieter, wie beispielsweise die Luzerner Fachstelle S&X – Sexuelle Gesundheit Zentralschweiz». Mit dieser Fachstelle hat die DVS eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen. S&X wird seit 2023 jährlich mit 225 000 Franken jährlich vergütet. Doch durch die hohe Nachfrage sei das Kontingent jedes Schuljahr frühzeitig aufgebraucht. Dies sei unbefriedigend und zeige, dass man nach Ablauf der Leistungsvereinbarung im Jahr 2026 für das kommende Jahr die Vergütung erhöhen müsse.

Wer auf die Webseite von S&X geht, erfährt Erstaunliches: «Die Hälfte der Weltbevölkerung erlebt rund einmal im Monat die Menstruation.» Gemäss der Wissenschaft haben nur biologische Frauen einen Zyklus, Kinder und alte Menschen zählt die Fachstelle offensichtlich nicht zur Weltbevölkerung.
Wer das auf den ersten Blick unverfängliche Thema «Liebe und Beziehungen» anklickt, liest: «Noch immer gilt die monogame Zweierbeziehung als die Norm, dabei entspricht sie für viele gar nicht den eigenen Bedürfnissen. Doch wie kann zu einer Beziehungsform gefunden werden, die zur eigenen Person passt?» Die Fachstelle ermahnt auch zu Safer Sex und warnt: «Bei Fingerspielen die Hände gründlich waschen, bevor ein neuer Sexpartner befriedigt wird.»

Systematische Verbreitung einer Ideologie
Hinter diesen politischen Vorstössen stehen die Schweizer Dachverbände «Pink Cross», «Lesbenorganisation Schweiz» (LOS) und «Transgender Network Switzerland» (TGNS).

«Pink Cross» und LOS – und auch «Achtung Liebe» – sind Mitglied der «Allianz für Sexualaufklärung in der Schweiz». Diese hat das Ziel, ganzheitliche Sexualaufklärung in der Schweiz zu fördern. Als Grundlage dazu dienen die WHO-Standards (siehe oben). Auf der Mitgliederliste finden sich auch der «Schweizerischer Hebammenverband» oder «Kinderärzte Schweiz».[5]

Finanziert wird die Allianz von «Sexuelle Gesundheit Schweiz», der Dachorganisation der Beratungsstellen für sexuelle Gesundheit und der Fachstellen für Sexualaufklärung in der ganzen Schweiz. Diese ist Partnerin vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und akkreditiertes Mitglied der «International Planned Parenthood Federation» (IPPF).

«Sexuelle Gesundheit Schweiz» steckt auch hinter der Aufklärungsbroschüre «Hey You», welche die NZZ zu folgender Schlagzeile veranlasste: «Lecktuch und Umschnalldildo – wollen Zwölfjährige das überhaupt alles wissen? Eine Aufklärungsbroschüre des Bundes für angehende Teenager liest sich wie eine Anleitung zum Porno» (NZZ vom 20. Juni 2022).
«Sexuelle Gesundheit Schweiz» wird zu grossen Teilen durch Steuergelder finanziert. Im Jahr 2023 betrug der Beitrag des Bundes stolze 766 075 Franken.[6]

Philipp Gut vermutete in seinem Artikel in der «Weltwoche» zu Recht, dass die Studenten von «Achtung Liebe» nicht einfach spontan handeln: «Dahinter steht eine international agierende Lobby mit einer politischen Agenda.»

Bei dieser ideologischen Agenda geht es nicht um echte Beziehungen, Treue und Vertrauen, sondern allein um die Befriedigung der eigenen Wünsche. Das Gegenüber wird so zum (Sex-)Objekt – da nützt es auch nichts, wenn den Kindern und Jugendlichen gleichzeitig beigebracht wird, die sexuellen Wünsche des anderen zu respektieren. Die Folgen einer solchen Sexualaufklärung sind offensichtlich: Beziehungsprobleme bis hin zur Bindungsunfähigkeit, Zunahme von Pornokonsum, Prostitution und Geschlechtskrankheiten sowie von Abtreibungen.[7] Dies hat auch Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes.

Wenn Lehrer sich im Aufklärungsunterricht Unterstützung wünschen, gäbe es andere Angebote wie z. B. «TeenSTAR». Der Verein bezieht in seinen Kursen konsequent Verstand, Gefühle, Beziehungen/Umfeld, Seele/Geist und den Körper ein. Auch ein Kurs zur Natürlichen Empfängnisregelung wäre auf der Oberstufe eine sinnvolle Alternative.

[1] https://www.corrigenda.online/politik/doktorspiele-und-sexuelle-bildung-wie-katholische-kitas-bei-fruehsexualisierung-mitmischen

[2] www.schutzinitiative.ch/bei-achtung-liebe-keine-spur-von-liebe/

[3] Nach den «Standards der ganzheitlichen Sexualaufklärung in Europa» der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Richtlinien der «International Planned Parenthood Federation».

[4] www.zh.ch/de/politik-staat/gesetze-beschluesse/beschluesse-des-regierungsrates/rrb/regierungsratsbeschluss-924-2024.html

[5] https://www.alliance-educationsexuelle.ch/export.php

[6] www.sexuelle-gesundheit.ch/assets/docs/2023_Jahresbericht_SGCH_DE.pdf

[7] Trotz freiem Zugang zu Verhütungsmitteln nehmen die Abtreibungen in der Schweiz zu und erreichten 2023 mit 12 045 Abtreibungen einen neuen Höchstwert.

Quelle: swiss-cath.ch vom 20.01.2025

Sophie Griebel, Kontakt: sophie-benjamesgriebel.com/transgender

Sophie Griebel, 29, bereut nachträglich, dass sie das Geschlecht wechseln wollte und hat soweit möglich alles wieder rückgängig gemacht. Nun will sie Eltern und Lehrer aufrütteln. Der Verein Schutzinitiative fragte Sophie Griebel nach ihren Erfahrungen.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
Soll das Wechseln des Geschlechts in Kita, Kindergarten oder Primarschule diskutiert werden?

Sophie Griebel:
Nein. Die meisten Bildungseinrichtungen erfüllen ihren Zweck nicht, deshalb sollten sie auch nicht die Befugnis haben, zusätzlich noch in die Privat- und Intimsphäre eines Kindes einzugreifen. Kinder haben das Recht, sich in ihrer Sexualität frei zu entwickeln, ohne jeglichen Einfluss und ohne die Vorstellung eines Lehrers, wie etwas zu sein hat! Sonst hätten Lehrer sogar irgendwann die Macht, dem Kind ihre sexuellen Fantasien nahe zu bringen. Wohin soll das alles führen? Jeder, der nun sagt, dass ein Lehrer sowas nie machen würde, sollte seine Naivitätsbrille schleunigst absetzen! Um das aufzuhalten müssen Eltern endlich aufwachen und für ihre Kinder aufstehen, genauso wie Lehrer, die noch über einen gesunden Verstand verfügen. Dieser Eingriff in die empfindsamste Ebene eines jeden Kindes ist ein Verbrechen und hat mit Bildung nichts zu tun!

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
«Moderne» Sexualpädagogik stellt den «Wechsel des Geschlechts» als unproblematisch dar. Was ist Ihre Erfahrung?

Sophie Griebel:
Erstens ist kein Geschlechtswechsel möglich, da die körperliche Beschaffenheit trotz operativer Eingriffe in die Natur unverändert bleibt. Es liegt aber leider in der Natur vieler Menschen, dass sie so arrogant geworden sind und meinen, sie hätten die Macht über die Natur. Transgender ist aber nicht naturgegeben, sondern menschenerzeugt. Also ein armes Zeugnis der Menschen, die denken, sie wären mächtiger als die Schöpfung. Viele Menschen haben den Respekt und die Ehrfurcht vor der Natur und der Schöpfung verloren. Moderne Sexualpädagogik ist nichts anderes als ein Angriff auf die Unschuld der Kinder. Somit lassen sich Kinder im Nachgang wunderbar kontrollieren und zu Sklaven erziehen, bis sie – wie jeder Trans*Mensch – ihre Identität an andere verkaufen und ihr Leben somit in fremde Hände geben!

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
Die Genderideologie will Kinder dazu bringen, «männlich» und «weiblich» nur als zwei von vielen unterschiedlichen Geschlechtsvarianten zu begreifen. Ihre Meinung dazu?

Sophie Griebel:
Eine Mutter berichtete mir darüber, dass ihr Sohn eines Tages nach der Schule komplett verwirrt nach Hause gekommen sei. Er sagte, dass er sich doch eigentlich in seinem Körper wohlfühle und er nicht das Gefühl habe, dass er im falschen Körper sei. Die Mutter war schockiert, weil es zuhause keinen Anlass für diese Worte gegeben hatte. Der Sohn berichtete, dass ihm ein Lehrer unterschwellig vermittelt habe, dass er bei ihm Anzeichen auf transsexuelles Verhalten wahrnehmen würde. Die Mutter gab das Kind innerhalb kürzester Zeit in eine Privatschule.

Hier ist professionelle Hilfe gefragt – beim Psychologen, nicht beim Chirurgen!

«Geschlechtsumwandlungen» per Pubertätsblocker, Gegenhormone und Umoperationen sind in der Schweiz auf dem Vormarsch. Wie aus der Motion 23.4408 «Stopp der Gender-Ideologie. (Wenigstens) Minderjährige vor überstürzten Eingriffen zur Geschlechtsumwandlung schützen» von Nationalrat Lorenzo Quadri vom vergangenen Dezember hervorgeht, hat sich in den letzten drei Jahren die Zahl der «geschlechtsumwandelnden» Operationen mehr als verdoppelt. Gemäss Quadri gab es allein im Jahr 2022 500 solche Operationen, ein unrühmlicher Rekord, der Zeichen eines laufend wachsenden Business sei und Fragen aufwerfe, vor allem weil 54 Prozent der operierten Personen zwischen 15 und 24 Jahre alt waren. Aktuellere Zahlen fehlen.

Parallel dazu steigt auch die Zahl der Personen, die die «Geschlechtsumwandlung» bereuen und darum eine «Detransition» in Angriff nehmen. Diese kann aber nie vollständig sein, da viele der vorgenommenen Änderungen irreversibel sind. Jüngstes Beispiel ist die wohl bekannteste Transfrau der Schweiz Nadia Brönimann, welche bereits vor 27 Jahren, begleitet von einem SRF-Team, ihr biologisches Geschlecht «umändern» liess. Heute würde sie sich nicht mehr unters Messer legen. Studien zeigen auch, dass rund die Hälfte der jungen Transmenschen einen Suizidversuch unternimmt. Brönnimann selber hatte 2004 versucht, sich das Leben zu nehmen. Viele tragische Fälle zeigen, dass der psychotherapeutischen Behandlung von Personen mit «Genderdysphorie» wieder das nötige Gewicht beigemessen werden muss. Hormone und Skalpelle sind insbesondere für Minderjährige keine Lösung. Der Bundesrat will davon jedoch nichts wissen: Wie aus seiner Stellungnahme zur besagten Motion hervorgeht, lehnt er diese ab und schreibt: «Die Behandlung erfolgt dabei meist in einem interdisziplinären Team, welches die Situation von Fall zu Fall aus medizinischer, psychologischer und medizin-ethischer Sicht beurteilt. Dabei kann auf internationale Richtlinien und Empfehlungen zurückgegriffen werden (z.B. auf Richtlinien der World Professional Association for Transgender Health WPATH, USA).» Gemäss Bundesrat werden diese Richtlinien in der Regel gemeinsam von allen mitbetroffenen medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet und stützen sich auf «aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse» ab.

WPATH-Skandal
Offenbar hat der Bundesrat keine Kenntnis vom Skandal um die WPATHFiles in den USA: Dieser bezieht sich auf kürzlich geleakte Dokumente und interne Diskussionen. Obwohl bekannt war, dass Kinder und Jugendliche das Ausmass der Eingriffe nicht vollständig verstehen können, wurden sie von führenden Ärzten mit hochwirksamen Hormonen behandelt und irreversibel operiert. Nebenwirkungen wie physische und psychische Gesundheitsprobleme, Unfruchtbarkeit, Osteoporose oder Krebserkrankungen wurden bei Minderjährigen in Kauf genommen. Die Ärzte wussten vom experimentellen Charakter ihres Handelns an sehr jungen Schutzbefohlenen. Trotzdem setzten sie diese riskanten Behandlungen fort. Die Kritiker wiesen darauf hin, dass der Fokus auf die körperlichen Interventionen gelegt worden sei, ohne ausreichend auf die psychische Gesundheit der Minderjährigen einzugehen.

Melden Sie sich beim Verein Schutzinitiative, wenn im Klassenzimmer die Transgender-Ideologie propagiert wird. Zum Wohl ihres Kindes!

Alt-Nationalrätin Andrea Geissbühler, Kindergärtnerin, Polizistin, Präsidentin Verein Schutzinitiative, Bäriswil (BE)

Die «umfassende Sexualaufklärung» der WHO und der IPPF1 erklärt das Kind ab Geburt zum «sexuellen Wesen», das zu sexuellen Aktivitäten animiert werden soll. So sollen bereits Kita-Kinder über Masturbation «informiert» werden und «Lust erleben» dürfen. Ein solcher Unterricht schützt Kinder nicht, sondern macht sie anfälliger für sexuellen Missbrauch. Wir haben dazu Weihbischof Marian Eleganti um eine Einschätzung gebeten.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
Viele Institutionen sind mit der Problematik des sexuellen Missbrauchs konfrontiert. Die katholische Kirche veröffentlicht seit Jahren Berichte zu deren Aufarbeitung. In den staatlichen Bildungseinrichtungen gibt es eine nationale Liste der pädophilen Lehrpersonen ohne Unterrichtsberechtigung, die aber unvollständig ist. Und nun dringt eine pädophile Sexualpädagogik ungehindert immer tiefer in Betreuungseinrichtungen der ganz Kleinen ein. Was ist die geistliche Dimension dahinter?

Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti:
Die säkulare Sexualpädagogik ist ausgesprochen ungeistlich im technischen Sinn des Wortes. Hinter jeder Unwahrheit und für den Menschen zerstörerischen Theorie steht aus geistlicher Sicht letztlich die dämonische Realität des Bösen. Die Hl. Schrift nennt Satan den Mörder von Anbeginn und den Lügner par excellence. Er inspiriert viele Theorien und deren Propagandisten und dies auf intelligente und raffinierte Weise, immer in schöne Worte und hehre Ziele verpackt. Das Verderbliche wird als Gewinn dargestellt. Es wäre naiv, dies zu ignorieren und zu verharmlosen. Das Böse tritt gerne im Kleid des Lichtes bzw. der Aufklärung auf.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
In den westlichen Gesellschaften scheint richtig oder falsch, gut oder böse eine Frage des Ermessens zu sein, und immer mehr Exponenten in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kirche und Kultur fallen einer moralischen Apathie anheim. Wohin geht die Reise ohne christliche Moral?

Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti:
Man kann das Böse an seinen Früchten erkennen, auch mit den Augen der Vernunft. Insofern bildet der Glaube keine Voraussetzung dafür. Die auf die genannten Quellen zurückgehende Sexualpädagogik ist interessengeleitet, ein Produkt von Erwachsenen, die schwere Schuld gegenüber der Unversehrtheit von Kinderherzen und Jugendlichen auf sich laden. Sie ist auch falsch und unwissenschaftlich. Namhafte Kinderpädagogen widersprechen ihr. Kinder haben bis zu einem bestimmten Alter überhaupt kein Interesse an Praktiken, die ihnen Erwachsene beibringen. Eltern müssten da zum Wohl ihrer Kinder auf die Barrikaden gehen. Was hier an den Schulen im Sexualunterricht und in den Kitas in den Dunkelkammern abläuft, ist einfach alarmierend. Nur Verblendete können das gut finden.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
Internationale Organisationen wie die WHO oder die IPPF promoten das Recht, Sexualität ab Geburt zu leben. Wie können sich Bildungsfachleute, Eltern und Kinder geistlich stärken, damit sie sich dem Bösen widersetzen und das Gute fördern können?

Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti:
Die Sexualpädagogik der genannten Organisationen müssen wir ablehnen und bekämpfen. Diese Organisationen sind von Lobbys gekapert und folgen dem grossen Geld. Da helfen nur gesunder Menschenverstand und schonungslose und breit angelegte Aufklärung über die wirklichen Drahtzieher. Eltern spüren, was für ihre Kinder gut ist. Man darf das nicht solchen Organisationen überlassen oder an den Staat delegieren und die Elternrechte entsprechend beschneiden. Den Eltern sage ich: Kämpft für Eure Rechte und für Eure Kinder! Organisiert Euch!

1 IPPF: International Planned Parenthood Federation

Von Prof. David Engels

Der belgische Historiker und Publizist, Prof. Dr. David Engels, schreibt exklusiv für diese Ausgabe von «Schutzinitiative aktuell» über die geistigen Hintergründe «moderner» Sexualaufklärung.

Ob es nun um die Eröffnung der Commonwealth Games oder der Olympischen Spiele geht, um den letzten Eurovision Song Contest, die Oper «Sancta», die Werke der gefeierten Marina Abramović oder, vor nur wenigen Tagen, das Strassenspektakel «La porte des ténèbres» in Toulouse: Kaum ein Monat vergeht, ohne dass ein Massenpublikum konfrontiert wird mit «künstlerischen» Motiven, die entweder den christlichen Glauben verhöhnen oder ganz offen auf satanische Gehalte anspielen – und die von den Medien, den Bildungsanstalten und den Polit-Eliten bizarrerweise in höchsten Tönen gelobt werden.

Das Böse liegt im Menschen
Die Apokalypse, das goldene Kalb, Gewaltverherrlichung, blasphemische Verzerrungen des Lebens Christi, antike oder alttestamentliche Dämonen, die Banalisierung widernatürlicher sexueller Praktiken, Verherrlichung des Teufels, und mitten drin, mal als Zuschauer, mal als Akteure, immer aber von den jeweiligen Autoritäten hineingezwungen: Kinder. Was ist los?

Das Böse liegt im Menschen selbst, und die Versuchung, das diabolische «non serviam»* auch zum Wahlspruch des eigenen Lebens zu machen, ist so alt wie die Geschichte und geht zurück bis auf den ersten Menschen, der von seiner göttlichen Fähigkeit freien Willens den falschen Gebrauch machte. Doch die fatale Omnipräsenz des Bösen darf uns nicht das Bewusstsein dafür verdunkeln, dass auch jenseits dieser fortwährenden Bereitschaft zum Widergöttlichen Phasen der Geschichte bestehen, die in signifikanter Weise mal mehr, mal weniger hiervon bestimmt sind.

Radikale Wende seit dem 16. Jahrhundert
Und ohne den vielen Zeugnissen von Glauben, Hoffnung und Liebe in der heutigen Welt Unrecht tun zu wollen, muss man sich doch eingestehen, dass es selten in der abendländischen Geschichte eine solche Präsenz von Symbolen gegeben hat, die man nur als «satanisch» bezeichnen kann. Sie gehen Hand in Hand mit der Banalisierung von Verhaltensweisen, die man mittlerweile nur noch als bewusste und radikale Umkehr all dessen verstehen kann, was unserer Zivilisation seit Jahrhunderten, ja eigentlich Jahrtausenden selbstverständlich war.

Die Gründe sind offensichtlich: Spätestens seit dem 16. Jh. bereitete sich eine radikale Wende vor, welche an die Stelle Gottes den Menschen, an die Stelle der Innerlichkeit die Expansion, an die Stelle der Tradition den Verstand setzte – ein «Humanismus», der sich im Laufe der Zeit immer mehr verselbständigte und schliesslich, mit dem Absterben des letzten Rests von Herkommen und Anstand, eben jenen «woken»* Geist hervorbrachte, der heute das Abendland dominiert. Angeblich säkular und atheistisch, kennzeichnet er sich de facto doch durch eben jene Selbstherrlichkeit, die den Kern des Diabolischen ausmacht. So ist es kein Wunder, wenn auch die Formensprache des Satanismus mitsamt der Faszination für alles traditionell Verbotene zunehmend Einzug hält in jene nur scheinbar «moderne» Ideologie. Diese zunehmende Übereinstimmung zwischen Modernismus und Satanismus war übrigens immer schon im Kern der sogenannten «Aufklärung» und ihrer bewussten Idealisierung Prometheus‘* und Lucifers angelegt, den eigentlichen Haupthelden jener Bewegung.

Die Vorlieben des Bösen: Kinder verderben
Dass dieses widergöttliche Programm nun bereits in den Schulen angekommen ist, ja die Schulen zum eigentlichen Schlachtfeld dieser Auseinandersetzung geworden sind, ist daher kein Wunder: Es geht um nichts weniger als die vielbeschworene «Lufthoheit über die Kinderbetten», und das zu einem Zeitpunkt, wo die letzten Reste abendländischer Tradition und christlichen Glaubens fast ganz verschwunden sind und es gilt, nicht nur die Unschuld der Kinder zu verderben – seit jeher eine der ganz besonderen Vorlieben des Bösen –, sondern auch einen «neuen Menschen» zu schaffen. Dieser soll sich von jeglicher Transzendenz völlig losgelöst, ganz im Paradox der Moderne verlieren, sich zum einen zwar auf ein blosses Tier unter anderen reduzieren zu lassen, zum anderen aber ebenso megalomane* wie widernatürliche Allmachtsphantasien zu verfolgen: Die unstillbare Sehnsucht des Menschen nach dem Wahren, Guten und Schönen wird durch die verschiedensten «Trans-» Ideologien bis zur Unkenntlichkeit pervertiert und verkommt zu jenen Alpträumen digitaler Unsterblichkeit, eugenischer Manipulation, Hybridisierung zwischen Mensch und Maschine und tragischer Negation natürlicher Geschlechtlichkeit, die allesamt nur in der vollkommenen Dystopie* enden können.

Aufruf an alle, sich zu wehren
Umso wichtiger ist es, sich mehr denn je zu wehren – in den Kindergärten, den Schulen, zu Hause, im Beruf, in der Öffentlichkeit, in den Kirchen oder im Familienkreis; zu wehren gegen die Banalisierung des Bösen durch Verharmlosung, Wegsehen oder den Verweis auf den «Fortschritt» oder gar die «Wissenschaft»; zu wehren gegen die Pervertierung der Kinder, die schon in kleinstem Alter an abnorme Sexualität, Blasphemie* oder Selbsthass gewöhnt werden sollen; zu wehren gegen die zunehmende Transformation der abendländischen Welt in eine Mischung aus Sodom und Babel, die genau dasselbe grässliche Ende wie ihre biblischen Urbilder nehmen muss. Und genau das ist auch die Absicht des Widersachers: Zu beweisen, dass Gottes Kreatur die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt und der Widersacher somit mit seiner Ablehnung, sie zu verehren, recht behalten hat. Denn nicht eine neue, widergöttliche Stabilität, sondern den Schiffbruch der Menschheit will er erreichen. Das zu verhindern ist nicht nur ein öffentlicher Kampf, sondern allen voran einer, der sich im häuslichen Bereich vollzieht – und von dem einen keine noch so schwere materielle oder soziale Situation freisprechen kann.

*WORTERKLÄRUNGEN:

Non serviam – (lat. ‚ich werde nicht dienen‘) ist eine Phrase, die generell Luzifer zugeschrieben wird.

Woke Ideologie – ursprünglich für Aufmerksamkeit für rassistische Diskriminierung, heute ein im linken politischen Spektrum verwendeter Index für richtige Sprache und korrektes Verhalten.

Prometheus – eine Figur aus der griechischen Mythologie. Als Titan ist er der Herrschaft des Göttervaters Zeus unterworfen. Aufgrund von Ungehorsam wird er auf Befehl des Göttervaters gefesselt und in die Einöde des Kaukasusgebirges verbannt.

Megaloman – die Bodenhaftung verlierend, grössenwahnsinnig

Dystopie – Einöde, wüster, trauriger Ort. Eine Dystopie ist das Gegenteil der Utopie, die auf eine gute, schöne und friedfertige Zukunft verweist.

Blasphemie – Gotteslästerung

Weltwoche Nr. 49.24
(Bild ab Website weltwoche.ch)