Wahlen 2023: Wer wird uns unterstützen?
Es ist mir eine Freude, für unser Vereinsmagazin «Schutzinitiative aktuell» meinen ersten Bericht aus Bern zu schreiben und damit die Nachfolge meines früheren Nationalratskollegen Sebastian Frehner anzutreten.
Die Anliegen des Vereins Schutzinitiative sind sehr wichtig. Unser Hauptaugenmerk richten wir auf unser Engagement für eine vernünftige Sexualaufklärung. Eine stufengerechte Sexualkunde, bei der Jugendliche beispielsweise über Fortpflanzung oder die Gefahr von Geschlechtskrankheiten informiert werden, ist sinnvoll.
Wir wehren uns aber vehement gegen die sogenannte «ganzheitliche Sexualaufklärung» nach WHO, welche die Kinder und Jugendlichen mit nicht stufengerechter Sexualkunde konfrontiert und diese möglichst früh, zu «kompletten sexuellen Wesen» machen möchte.
Mit Sorge verfolgen wir seit langem die Arbeit der privaten Organisation «Sexuelle Gesundheit Schweiz», die vom Bund finanziell unterstützt wird. Neben der oben angesprochenen Frühsexualisierung in den Schulen, fällt diese Organisation beispielsweise mit flächendeckenden Masturbationskampagnen oder Aufklärungsbroschüren auf, die in der Öffentlichkeit auf grosse Kritik stossen.
Ich bin grundsätzlich ein freiheitlich eingestellter Mensch und finde, jede Person hat das Recht so zu leben, wie es ihr gefällt. Wenn es aber darum geht, dass Minderheiten versuchen, mit teils illegalen Mitteln, die Mehrheit von ihrem «Way of life» zu überzeugen, geht mir das zu weit. Wenn Strömungen aus der LGBT-Community Drag Queens in die Schulen schicken, um Kindern ihre «diverse» Welt beizubringen, schrillen bei mir die Alarmglocken.
Und auch mit unserer unterdessen so «woken» Welt kann ich nichts anfangen: Weisse, die Rastalocken tragen, werden stigmatisiert, Winnetou soll nicht mehr gelesen und Lieder, die gewissen Leuten nicht gefallen, dürfen nicht mehr abgespielt werden. Ganz zu schweigen von vielen Grossfirmen, die sich mit Regenbogen-Logos brüsten, aber auch ganz gerne in Saudi Arabien geschäften.
In weniger als einem Jahr sind Wahlen. Wer wird uns helfen, diesen oben beschriebenen «Wahnsinn» zu bekämpfen? Wir wollen eine vernünftige Sexualaufklärung für unsere Kinder, keine flächendeckenden und staatlich finanzierten Masturbations- und krude Aufklärungskampagnen, keine Drag Queens in Schulen und eine weniger woke Welt…
Wenn ich mir die Debatten im Bundeshaus so anschaue und das Stimmverhalten analysiere, sind es vor allem die Vertreterinnen und Vertreter der SVP-Fraktion (inklusive EDU), denen man vertrauen kann. Zudem gibt es auch solche Mitglieder in der Mitte-Fraktion.
Ich werbe nicht für mich, denn ich werde mich für die nächsten Wahlen nicht mehr zur Verfügung stellen. Nein, ich sorge mich um unsere Kinder und Jugendlichen, die darauf angewiesen sind, dass Parlamentarierinnen und Parlamentarier nach Bern gewählt werden, die sich für ihr Wohl interessieren.
Die Wahlen sind zwar erst in ein paar Monaten. Aber überlegen Sie sich doch schon jetzt, wer Ihre – wer die Interessen des Vereins Schutzinitiative – in Bern vertreten wird. Und werben Sie für diese Personen in Ihrem Umfeld: Unseren Kindern zuliebe.
Verena Herzog,
Nationalrätin Frauenfeld (TG)