Die «umfassende Sexualaufklärung» der WHO und der IPPF1 erklärt das Kind ab Geburt zum «sexuellen Wesen», das zu sexuellen Aktivitäten animiert werden soll. So sollen bereits Kita-Kinder über Masturbation «informiert» werden und «Lust erleben» dürfen. Ein solcher Unterricht schützt Kinder nicht, sondern macht sie anfälliger für sexuellen Missbrauch. Wir haben dazu Weihbischof Marian Eleganti um eine Einschätzung gebeten.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
Viele Institutionen sind mit der Problematik des sexuellen Missbrauchs konfrontiert. Die katholische Kirche veröffentlicht seit Jahren Berichte zu deren Aufarbeitung. In den staatlichen Bildungseinrichtungen gibt es eine nationale Liste der pädophilen Lehrpersonen ohne Unterrichtsberechtigung, die aber unvollständig ist. Und nun dringt eine pädophile Sexualpädagogik ungehindert immer tiefer in Betreuungseinrichtungen der ganz Kleinen ein. Was ist die geistliche Dimension dahinter?

Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti:
Die säkulare Sexualpädagogik ist ausgesprochen ungeistlich im technischen Sinn des Wortes. Hinter jeder Unwahrheit und für den Menschen zerstörerischen Theorie steht aus geistlicher Sicht letztlich die dämonische Realität des Bösen. Die Hl. Schrift nennt Satan den Mörder von Anbeginn und den Lügner par excellence. Er inspiriert viele Theorien und deren Propagandisten und dies auf intelligente und raffinierte Weise, immer in schöne Worte und hehre Ziele verpackt. Das Verderbliche wird als Gewinn dargestellt. Es wäre naiv, dies zu ignorieren und zu verharmlosen. Das Böse tritt gerne im Kleid des Lichtes bzw. der Aufklärung auf.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
In den westlichen Gesellschaften scheint richtig oder falsch, gut oder böse eine Frage des Ermessens zu sein, und immer mehr Exponenten in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kirche und Kultur fallen einer moralischen Apathie anheim. Wohin geht die Reise ohne christliche Moral?

Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti:
Man kann das Böse an seinen Früchten erkennen, auch mit den Augen der Vernunft. Insofern bildet der Glaube keine Voraussetzung dafür. Die auf die genannten Quellen zurückgehende Sexualpädagogik ist interessengeleitet, ein Produkt von Erwachsenen, die schwere Schuld gegenüber der Unversehrtheit von Kinderherzen und Jugendlichen auf sich laden. Sie ist auch falsch und unwissenschaftlich. Namhafte Kinderpädagogen widersprechen ihr. Kinder haben bis zu einem bestimmten Alter überhaupt kein Interesse an Praktiken, die ihnen Erwachsene beibringen. Eltern müssten da zum Wohl ihrer Kinder auf die Barrikaden gehen. Was hier an den Schulen im Sexualunterricht und in den Kitas in den Dunkelkammern abläuft, ist einfach alarmierend. Nur Verblendete können das gut finden.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
Internationale Organisationen wie die WHO oder die IPPF promoten das Recht, Sexualität ab Geburt zu leben. Wie können sich Bildungsfachleute, Eltern und Kinder geistlich stärken, damit sie sich dem Bösen widersetzen und das Gute fördern können?

Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti:
Die Sexualpädagogik der genannten Organisationen müssen wir ablehnen und bekämpfen. Diese Organisationen sind von Lobbys gekapert und folgen dem grossen Geld. Da helfen nur gesunder Menschenverstand und schonungslose und breit angelegte Aufklärung über die wirklichen Drahtzieher. Eltern spüren, was für ihre Kinder gut ist. Man darf das nicht solchen Organisationen überlassen oder an den Staat delegieren und die Elternrechte entsprechend beschneiden. Den Eltern sage ich: Kämpft für Eure Rechte und für Eure Kinder! Organisiert Euch!

1 IPPF: International Planned Parenthood Federation

Von Prof. David Engels

Der belgische Historiker und Publizist, Prof. Dr. David Engels, schreibt exklusiv für diese Ausgabe von «Schutzinitiative aktuell» über die geistigen Hintergründe «moderner» Sexualaufklärung.

Ob es nun um die Eröffnung der Commonwealth Games oder der Olympischen Spiele geht, um den letzten Eurovision Song Contest, die Oper «Sancta», die Werke der gefeierten Marina Abramović oder, vor nur wenigen Tagen, das Strassenspektakel «La porte des ténèbres» in Toulouse: Kaum ein Monat vergeht, ohne dass ein Massenpublikum konfrontiert wird mit «künstlerischen» Motiven, die entweder den christlichen Glauben verhöhnen oder ganz offen auf satanische Gehalte anspielen – und die von den Medien, den Bildungsanstalten und den Polit-Eliten bizarrerweise in höchsten Tönen gelobt werden.

Das Böse liegt im Menschen
Die Apokalypse, das goldene Kalb, Gewaltverherrlichung, blasphemische Verzerrungen des Lebens Christi, antike oder alttestamentliche Dämonen, die Banalisierung widernatürlicher sexueller Praktiken, Verherrlichung des Teufels, und mitten drin, mal als Zuschauer, mal als Akteure, immer aber von den jeweiligen Autoritäten hineingezwungen: Kinder. Was ist los?

Das Böse liegt im Menschen selbst, und die Versuchung, das diabolische «non serviam»* auch zum Wahlspruch des eigenen Lebens zu machen, ist so alt wie die Geschichte und geht zurück bis auf den ersten Menschen, der von seiner göttlichen Fähigkeit freien Willens den falschen Gebrauch machte. Doch die fatale Omnipräsenz des Bösen darf uns nicht das Bewusstsein dafür verdunkeln, dass auch jenseits dieser fortwährenden Bereitschaft zum Widergöttlichen Phasen der Geschichte bestehen, die in signifikanter Weise mal mehr, mal weniger hiervon bestimmt sind.

Radikale Wende seit dem 16. Jahrhundert
Und ohne den vielen Zeugnissen von Glauben, Hoffnung und Liebe in der heutigen Welt Unrecht tun zu wollen, muss man sich doch eingestehen, dass es selten in der abendländischen Geschichte eine solche Präsenz von Symbolen gegeben hat, die man nur als «satanisch» bezeichnen kann. Sie gehen Hand in Hand mit der Banalisierung von Verhaltensweisen, die man mittlerweile nur noch als bewusste und radikale Umkehr all dessen verstehen kann, was unserer Zivilisation seit Jahrhunderten, ja eigentlich Jahrtausenden selbstverständlich war.

Die Gründe sind offensichtlich: Spätestens seit dem 16. Jh. bereitete sich eine radikale Wende vor, welche an die Stelle Gottes den Menschen, an die Stelle der Innerlichkeit die Expansion, an die Stelle der Tradition den Verstand setzte – ein «Humanismus», der sich im Laufe der Zeit immer mehr verselbständigte und schliesslich, mit dem Absterben des letzten Rests von Herkommen und Anstand, eben jenen «woken»* Geist hervorbrachte, der heute das Abendland dominiert. Angeblich säkular und atheistisch, kennzeichnet er sich de facto doch durch eben jene Selbstherrlichkeit, die den Kern des Diabolischen ausmacht. So ist es kein Wunder, wenn auch die Formensprache des Satanismus mitsamt der Faszination für alles traditionell Verbotene zunehmend Einzug hält in jene nur scheinbar «moderne» Ideologie. Diese zunehmende Übereinstimmung zwischen Modernismus und Satanismus war übrigens immer schon im Kern der sogenannten «Aufklärung» und ihrer bewussten Idealisierung Prometheus‘* und Lucifers angelegt, den eigentlichen Haupthelden jener Bewegung.

Die Vorlieben des Bösen: Kinder verderben
Dass dieses widergöttliche Programm nun bereits in den Schulen angekommen ist, ja die Schulen zum eigentlichen Schlachtfeld dieser Auseinandersetzung geworden sind, ist daher kein Wunder: Es geht um nichts weniger als die vielbeschworene «Lufthoheit über die Kinderbetten», und das zu einem Zeitpunkt, wo die letzten Reste abendländischer Tradition und christlichen Glaubens fast ganz verschwunden sind und es gilt, nicht nur die Unschuld der Kinder zu verderben – seit jeher eine der ganz besonderen Vorlieben des Bösen –, sondern auch einen «neuen Menschen» zu schaffen. Dieser soll sich von jeglicher Transzendenz völlig losgelöst, ganz im Paradox der Moderne verlieren, sich zum einen zwar auf ein blosses Tier unter anderen reduzieren zu lassen, zum anderen aber ebenso megalomane* wie widernatürliche Allmachtsphantasien zu verfolgen: Die unstillbare Sehnsucht des Menschen nach dem Wahren, Guten und Schönen wird durch die verschiedensten «Trans-» Ideologien bis zur Unkenntlichkeit pervertiert und verkommt zu jenen Alpträumen digitaler Unsterblichkeit, eugenischer Manipulation, Hybridisierung zwischen Mensch und Maschine und tragischer Negation natürlicher Geschlechtlichkeit, die allesamt nur in der vollkommenen Dystopie* enden können.

Aufruf an alle, sich zu wehren
Umso wichtiger ist es, sich mehr denn je zu wehren – in den Kindergärten, den Schulen, zu Hause, im Beruf, in der Öffentlichkeit, in den Kirchen oder im Familienkreis; zu wehren gegen die Banalisierung des Bösen durch Verharmlosung, Wegsehen oder den Verweis auf den «Fortschritt» oder gar die «Wissenschaft»; zu wehren gegen die Pervertierung der Kinder, die schon in kleinstem Alter an abnorme Sexualität, Blasphemie* oder Selbsthass gewöhnt werden sollen; zu wehren gegen die zunehmende Transformation der abendländischen Welt in eine Mischung aus Sodom und Babel, die genau dasselbe grässliche Ende wie ihre biblischen Urbilder nehmen muss. Und genau das ist auch die Absicht des Widersachers: Zu beweisen, dass Gottes Kreatur die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt und der Widersacher somit mit seiner Ablehnung, sie zu verehren, recht behalten hat. Denn nicht eine neue, widergöttliche Stabilität, sondern den Schiffbruch der Menschheit will er erreichen. Das zu verhindern ist nicht nur ein öffentlicher Kampf, sondern allen voran einer, der sich im häuslichen Bereich vollzieht – und von dem einen keine noch so schwere materielle oder soziale Situation freisprechen kann.

*WORTERKLÄRUNGEN:

Non serviam – (lat. ‚ich werde nicht dienen‘) ist eine Phrase, die generell Luzifer zugeschrieben wird.

Woke Ideologie – ursprünglich für Aufmerksamkeit für rassistische Diskriminierung, heute ein im linken politischen Spektrum verwendeter Index für richtige Sprache und korrektes Verhalten.

Prometheus – eine Figur aus der griechischen Mythologie. Als Titan ist er der Herrschaft des Göttervaters Zeus unterworfen. Aufgrund von Ungehorsam wird er auf Befehl des Göttervaters gefesselt und in die Einöde des Kaukasusgebirges verbannt.

Megaloman – die Bodenhaftung verlierend, grössenwahnsinnig

Dystopie – Einöde, wüster, trauriger Ort. Eine Dystopie ist das Gegenteil der Utopie, die auf eine gute, schöne und friedfertige Zukunft verweist.

Blasphemie – Gotteslästerung

Weltwoche Nr. 49.24
(Bild ab Website weltwoche.ch)

Die Tanzgruppe bei einer ihrer anderen Aufführungen (Bild ab Website alfredozinola.com).

Es geschah am helllichten Tag an einer Grundschule in Köln: In einer Tanzvorführung vor Kindern gaben sich zwei Männer Zungenküsse und leckten sich gegenseitig. Entsetzte Eltern riefen die Polizei. Die Verantwortlichen verteidigen diese perverse Form der Frühsexualisierung.

Die Schlagzeilen lassen die Alarmglocken schrillen: «Skandal-Theater an der Grundschule: Tänzer leckten sich vor den Augen der Kinder ab», berichtete die «Bild»-Zeitung. «Fussfetisch und Zungenküsse: Was es früher nur im Hinterzimmer gab, macht nun Schule. Grundschule, um genau zu sein», schrieb die «Junge Freiheit». «Zungenküsse vor Grundschülern – Tänzer sorgen für Entsetzen bei Eltern», so der «Fokus». «Küssende Tänzer lassen Eltern die Polizei rufen», meldete die «Rheinische Post».

Was ist passiert? Der Vorfall fand im April dieses Jahres an der Montessori-Grundschule im Kölner Stadtteil Mülheim statt. Zwei offenbar homosexuelle Männer zeigten ein Theaterstück mit dem Namen «Dornröschen Kiss». Dabei kam es zu Zungenküssen und Fetisch-Praktiken wie das Lecken von Füssen.

Die Skandalaufführung war kein Einzelfall und auch nicht zufällig, sondern Teil eines «längerfristig angelegten Projektes», wie die Schulleiterin in einem Brief an die Eltern schreibt. Das Projekt wird sogar durch Steuergelder unterstützt. Es gehört zur sogenannten «Spitzenförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen». Dabei wurde die Montessori-Grundschule in Köln als eine von zwei «Projektschulen» für die Aufführung des Tanzensembles ausgewählt.

Bereits im November letzten Jahres fand der erste Teil des Projekts statt. Der zweite Teil war nun eine Improvisation «zum Thema Kiss – Nähe und Distanz». Das explizite Theater mit Zungenküssen und Fusslecken von erwachsenen Männern ist bereits für Kinder ab 6 Jahren zugelassen. Die Schulleiterin rechtfertigt die Skandalaufführung mit schwammigen Worten: «Mit Bezug zu den Richtlinien für die Grundschule ist es Aufgabe der Schule, die Entwicklung von Werthaltungen und Einstellungen zu unterstützen, die für das Leben in einer demokratischen Gesellschaft unverzichtbar sind.» Es gehöre «auch in der Grundschule für die Schülerinnen und Schüler dazu, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Lebenssituationen von Menschen in ihrem Umfeld (u.a. Familienformen) zu beschreiben und sich mit gender- und kulturbezogenen Vorurteilen und Stereotypen auseinanderzusetzen», so die Schulleiterin.

Wie gezielt und ideologisch die Primarschüler sexualisiert und mit sexuellen Fetisch1-Praktiken konfrontiert werden, zeigen die Reaktionen der Verantwortlichen: Weder die Lehrer noch die Schulleitung, noch die Schulpflege zeigten sich empfänglich für die Kritik betroffener Eltern. Im Gegenteil: In einem «Elternbrief der Schulpflegschaft» verteidigt diese die Theateraufführung offensiv. Dabei behauptet die Schulpflege: «Alles, was gezeigt wurde, war angemessen.» Es ist aus Sicht der Verantwortlichen also «angemessen», dass bereits Erstklässler im Unterricht sich küssende und leckende Tänzer anschauen müssen. Schliesslich versucht sich die Schulpflege mit dem Argument herauszureden, «Ästhetik» sei subjektiv. Als ob es sich hier um ästhetische Fragen handelte.

Statt sich ernsthaft der Problematik zu stellen, geht die Schulpflege in die Gegenoffensive und behauptet, die Performance sei in den Medien «falsch» dargestellt worden. «Die Berichterstattung ist rufschädigend für Schule und Künstler, demotivierend für die Lehrkräfte und verursacht darüber hinaus jede Menge Arbeit, die auch wir Elternvertreter auffangen, da wir nun natürlich Anfragen aus allen möglichen Medien bekommen.»

Weiter schreibt sie: «Darüber hinaus machen wir uns mächtig Sorgen, dass wir mit einem solchen Verhalten und solcher Berichterstattung unsere Lehrerinnen und Lehrer vergraulen. Und das wollen wir auf gar keinen Fall!» Zum Schluss fordert die Schulpflege das «liebe» Lehrerkollegium auf, «bitte macht weiter so, ihr macht das toll».

Aufruf: Der Verein Schutzinitiative setzt sich für den Schutz unserer Kinder und für ihre gesunde Entwicklung ein und bittet sie, solche Kindsgefährdungen an Schulen zu melden.

Die Zitate machen deutlich, dass die Verantwortlichen nicht die geringste Einsicht zeigen und nicht von ihrer ideologischen Mission abzubringen sind. Dabei ist der Chef der Tänzer-Truppe, Alfredo Zinola, einschlägig bekannt. Sein Interesse am Kindertheater habe ihn dazu geführt, Werke über «Familie und Intimität» zu schaffen. Er wolle Fragen über «intime Sphären und die Notwendigkeit und Neugier des Voyeurismus» aufwerfen. 2015 zeigte er eine Tanzperformance, die «eine mögliche Revolution kindlicher Objekte» aufwerfe. In der Performance «Pelle» («Haut») liess Zinola nackte Tänzer mit verbundenen Augen, die nur eine Unterhose trugen, von Kindern berühren. Ziel sei es gewesen, sich mit «der Neugier, die nackte Körper auslösen können, zu beschäftigen», erklärte er.

Die Tanzaufführung sorgte gemäss Medienberichten «für entsetzte Eltern und irritierte Kinder». «Als ich meine Tochter aus der Schule abholte, erzählte sie mir davon. Weil ich prüfen wollte, ob das wirklich so stimmt, fragte ich bei den anderen Eltern nach. Sie bestätigten mir diese Handlungen. Ich verstehe bis heute nicht, welchen pädagogischen Aspekt das Ganze hatte», sagte eine Mutter gegenüber «Bild». Und weiter: «Den Eltern ist wichtig zu betonen: ‹Wir sind nicht homophob. Wir hätten genauso reagiert, wenn das gleiche ein Mann und eine Frau getan hätten.›» Die Aufführung wurde schliesslich zu einem Fall für die Polizei. «Kinder sollen sich wohl geekelt haben und sind hinausgelaufen, wurden dann aber nach Angaben der Eltern wieder reingeschickt», so ein Sprecher der Kölner Polizei.

Umso wichtiger ist es, dass der Widerstand gegen solch gefährliche Exzesse einer perversen Frühsexualisierung in den Schulen gestärkt wird.

1 Fetisch: Hier übersteigerte Zuneigung zu einzelnen Körperteilen als Stimulus der sexuellen Erregung.

Das Theaterstück «Ich heisse Name – wenn ich gross bin, werde ich dann eine Frau oder ein Mann?» zielt darauf ab, Kinder ab 5 Jahren gezielt von ihrem biologischen Geschlecht zu «befreien». Das hochproblematische und perfide Gendermachwerk wurde in diesem Jahr bereits in der Aula eines Schulhauses in Zollikon/ZH aufgeführt. Der Verein Schutzinitiative hat Prof. Dr. Jakob Pastötter2 um eine Einschätzung gebeten und den Eltern in Zollikon ein Kurzdossier zugesandt. Der Wissenschaftler warnt mit deutlichen Worten vor der Zerstörung des Ich-Bewusstseins und vor drohenden Psychosen.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL: Im (Trans-)Gendertheaterstück «Ich heisse Name – wenn ich gross bin, werde ich dann eine Frau oder ein Mann?» wird kleinen Kindern vorgegaukelt, dass das biologische Geschlecht ein reines Konstrukt sei. Ob man als Junge oder als Mädchen geboren würde, sei genauso wenig relevant wie ob man im Sommer oder im Winter geboren werde, oder ob man hellblaue oder rosa Socken tragen würde. Was steckt dahinter?

Prof. Pastötter: «Kunstschaffende» und Lehrer wollen erziehen. Mit der Betonung auf Ziehen. Die Sozialpädagogik, an sich schon eine Scheinwissenschaft, hat gekreist und zuerst die Sexualwissenschaft geboren, die dann zu einer Soziales-Geschlecht-Umerziehungslehre transmutiert ist. Deshalb wird versucht, die vormals ideologisch unbelastete Biologie als eine «Erfindung alter weisser Männer» und als sexistisch zu diskreditieren. Mit anderen Worten: Alles, was genetisch vorbestimmt ist und als normal angesehen wird, gilt es zu eliminieren. Ersetzt werden soll das Naturgegebene mittels einer «heilbringenden» Verunsicherung durch die daraus entstehende Geschlechter-Unordnung. Diese beansprucht zwar die Freiheit des Individuums für sich, kreiert aber in Wirklichkeit eine Diktatur.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL: Was sind die Folgen für die Kinder und die Gesellschaft?

Prof. Pastötter: Gendernomaden proklamieren das reine, freie und permanent das Geschlecht wechselnde Individuum und die Entdeckung der «vielfältigen» Welten der Sexualität. Im Laufe des Prozesses der Verunsicherung wird das Individuum in seinem Wesenskern gespalten. Bei der Erschaffung des neuen Menschen drohen aber Schizophrenie und Psychosen, hat es doch Millionen von Jahren gebraucht, bis wir wurden, wer wir heute sind: Ja, es gibt nun mal nur Männer und Frauen!

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL: Was meinen Sie konkret mit «es drohen Psychosen»?

Prof. Pastötter: Der Schweizer Vater der analytischen Psychologie, C. G. Jung, hat es dramatisch so formuliert: Wer jemanden in eine Psychose führt, sollte erst einmal wissen, ob und wie er ihn auch wieder aus dieser herausführen kann. Diese Antwort bleiben die selbsternannten Soziales-Geschlecht-Reformer jedoch bisher schuldig. Dabei würde ein Studium der Entwicklungspsychologie auf die Sprünge helfen. So wird aus kleinkindhaftem Trotz erst einmal alles kaputtschlagen. Die Mütter und die Väter können sich dann um die zerbrochenen Scherben kümmern!

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL: Welche Rolle spielen die Bildungsverantwortlichen in den Schulen?

Prof. Pastötter: Ausgerechnet der Staat in seiner Rolle als offizielle Bildungsbehörde lässt sich vor diesen sich auf einem Selbstzerstörungskurs befindlichen Überheblichkeits-Karren spannen. Das kommt wohl daher, dass sich Bildungsbürokraten und Social-Engineering-Technokraten nicht selten aus demselben sozialpädagogischen Pool rekrutieren. Bildungsverantwortliche sind sich nicht bewusst, dass am Ende des Prozesses nicht die imaginierten pflichtschuldig ergebenen «Untertan*innen» stehen, sondern Psychiatriefälle. Damit ist aber nun wirklich kein Staat mehr zu machen, denn Schizophrenie ist die ultimative Anarchie.

SCHUTZINITIATIVE AKTUELL: Was raten Sie den Schulverantwortlichen bezüglich des Theaterstücks «Ich heisse Name»?

Prof. Pastötter: Als Sexualwissenschaftler kann ich nur dafür plädieren, einem solchen aus psychologischer Sicht hochproblematischen Theaterstück nicht dadurch ein offiziöses Gewicht zu verleihen, dass man es an einer Schule aufführen lässt und Kinder im schulpflichtigen Alter damit verunsichert.

Hier ein Auszug aus dem genderideologischen Theaterstück: (…)

«Dabei scheuen sich die Theatermacher nicht, einen Blick in die Unterhose zu werfen. So fällt der Satz: ‹Ich will auch, dass man meine Unterhose sieht.› Darauf skandieren die erwachsenen Schauspieler vor den anwesenden Kindern: ‹Unterho, Unterse, Unterhose!› Ob das nur geschmacklos ist oder schon mehr?» (…)

  1. Aula Buechholz, Zollikon, 18.1.2023.
  2. Prof. (US) Dr. phil., M. A., Jakob Pastötter, Sexualwissenschaftler und
    Kulturanthropologe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS)

Wahlen 2023: Wer wird uns unterstützen?

Es ist mir eine Freude, für unser Vereinsmagazin «Schutzinitiative aktuell» meinen ersten Bericht aus Bern zu schreiben und damit die Nachfolge meines früheren Nationalratskollegen Sebastian Frehner anzutreten.

Die Anliegen des Vereins Schutzinitiative sind sehr wichtig. Unser Hauptaugenmerk richten wir auf unser Engagement für eine vernünftige Sexualaufklärung. Eine stufengerechte Sexualkunde, bei der Jugendliche beispielsweise über Fortpflanzung oder die Gefahr von Geschlechtskrankheiten informiert werden, ist sinnvoll.

Wir wehren uns aber vehement gegen die sogenannte «ganzheitliche Sexualaufklärung» nach WHO, welche die Kinder und Jugendlichen mit nicht stufengerechter Sexualkunde konfrontiert und diese möglichst früh, zu «kompletten sexuellen Wesen» machen möchte.

Mit Sorge verfolgen wir seit langem die Arbeit der privaten Organisation «Sexuelle Gesundheit Schweiz», die vom Bund finanziell unterstützt wird. Neben der oben angesprochenen Frühsexualisierung in den Schulen, fällt diese Organisation beispielsweise mit flächendeckenden Masturbationskampagnen oder Aufklärungsbroschüren auf, die in der Öffentlichkeit auf grosse Kritik stossen.

Ich bin grundsätzlich ein freiheitlich eingestellter Mensch und finde, jede Person hat das Recht so zu leben, wie es ihr gefällt. Wenn es aber darum geht, dass Minderheiten versuchen, mit teils illegalen Mitteln, die Mehrheit von ihrem «Way of life» zu überzeugen, geht mir das zu weit. Wenn Strömungen aus der LGBT-Community Drag Queens in die Schulen schicken, um Kindern ihre «diverse» Welt beizubringen, schrillen bei mir die Alarmglocken.

Und auch mit unserer unterdessen so «woken» Welt kann ich nichts anfangen: Weisse, die Rastalocken tragen, werden stigmatisiert, Winnetou soll nicht mehr gelesen und Lieder, die gewissen Leuten nicht gefallen, dürfen nicht mehr abgespielt werden. Ganz zu schweigen von vielen Grossfirmen, die sich mit Regenbogen-Logos brüsten, aber auch ganz gerne in Saudi Arabien geschäften.

In weniger als einem Jahr sind Wahlen. Wer wird uns helfen, diesen oben beschriebenen «Wahnsinn» zu bekämpfen? Wir wollen eine vernünftige Sexualaufklärung für unsere Kinder, keine flächendeckenden und staatlich finanzierten Masturbations- und krude Aufklärungskampagnen, keine Drag Queens in Schulen und eine weniger woke Welt…

Wenn ich mir die Debatten im Bundeshaus so anschaue und das Stimmverhalten analysiere, sind es vor allem die Vertreterinnen und Vertreter der SVP-Fraktion (inklusive EDU), denen man vertrauen kann. Zudem gibt es auch solche Mitglieder in der Mitte-Fraktion.

Ich werbe nicht für mich, denn ich werde mich für die nächsten Wahlen nicht mehr zur Verfügung stellen. Nein, ich sorge mich um unsere Kinder und Jugendlichen, die darauf angewiesen sind, dass Parlamentarierinnen und Parlamentarier nach Bern gewählt werden, die sich für ihr Wohl interessieren.

Die Wahlen sind zwar erst in ein paar Monaten. Aber überlegen Sie sich doch schon jetzt, wer Ihre – wer die Interessen des Vereins Schutzinitiative – in Bern vertreten wird. Und werben Sie für diese Personen in Ihrem Umfeld: Unseren Kindern zuliebe.

Verena Herzog,
Nationalrätin Frauenfeld (TG)

Aufgebrachte Väter und Mütter aus verschiedenen Gemeinden des Kantons Zürich beklagen die schamlosen Versuche, an der Schule ihrer Kinder eine gefährliche und klar übergriffige Sexualideologie zu implementieren. Dabei werden auch Methoden durch die Schule angewandt, die dem sogenannten Grooming Pädophiler entsprechen.

Bei Regierungsrätin Dr. Silvia Steiner, Vorsteherin der Bildungsdirektion des Kantons Zürich, sollten eigentlich alle Alarmglocken läuten.

Im Oktober wurde der Fall aus der dritten Primarklasse in Zollikon bekannt, wo 9-Jährige auf einem Arbeitspapier ihr Geschlecht wählen mussten. Neben «Mädchen» oder «Knabe» war auch die Auswahl «non-binär» möglich.

Aus einer anderen Gemeinde des Kantons Zürich meldeten Eltern, dass die pornografische Broschüre «Hey You» an 12-jährige Kinder abgegeben worden ist. Diese enthält Methoden, die dem Grooming Pädophiler entlehnt sind (siehe Berichterstattung über «Hey You» auf den Seiten 2 und 3 dieser Ausgabe).

Das ist die Position des Vereins Schutzinitiative

  • Ja, Sexualerziehung ist Elternsache ✓
  • Ja zur Wissensvermittlung über die biologischen Fakten der menschlichen Fortpflanzung ✓
  • Ja zum Unterricht über Prävention von Kindsmissbrauch ✓
  • Ja, zum Schutz vor Sexualisierung von Kindern und Jugendlichen ✓
  • Nein zur sogenannten «Umfassenden Sexualaufklärung» (Comprehensive sexuality education) ab Geburt (WHO-Standards)!
  • Nein zu Begriffen wie Kinder sind «sexuelle Wesen», Kinder haben «sexuelle Rechte» (IPPF), Kinder brauchen «sexuelle Gesundheit»!
  • Nein zur sexuellen Aktivierung von Kindern ab Geburt (keine «Information» über Masturbation)!
  • Nein zur Kinder gefährdenden Sexualideologie!

Eine Mutter aus einer weiteren Zürcher Gemeinde zeigte sich in ihrer Anfrage an den Verein Schutzinitiative entsetzt über die Inhalte von «Hey You», welche von der Neuen Zürcher Zeitung als Porno-Anleitung bezeichnet wurde.

Der Verein Schutzinitiative hat die vier Fälle aus dem Kanton Zürich in anonymisierter Form an die Bildungsdirektorin Dr. Silvia Steiner weitergeleitet und sie aufgefordert, die nötigen Massnahmen zu ergreifen.

An alle Väter und Mütter

Helfen Sie mit, die indoktrinierende Genderideologie von den Bildungseinrichtungen fernzuhalten.

Falls Ihr Kind fragwürdige Lerninhalte nach Hause trägt, schreiben Sie an den Verein Schutzinitiative, Postfach, 4142 Münchenstein. Oder senden Sie Ihr E-Mail an info@schutzinitiative.ch. Alle Angaben werden diskret behandelt. Beratungen zum weiteren Vorgehen erfolgen kostenlos und kompetent.

Die Broschüre «Hey You», die sich an Kinder ab 12 Jahren richtet, ist eine krude Porno-Anleitung. Sie wird da und dort an Schülerinnen und Schüler verteilt. Die Bildungsdirektoren schauen tatenlos zu. Nun geht der Verein Schutzinitiative juristisch gegen die Verantwortlichen vor.

Dank unseren Aktivitäten und dank eines entsprechenden politischen Vorstosses des Vorstandsmitglieds Verena Herzog im Nationalrat ist der schändliche Inhalt von «Hey You» einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Die Broschüre, getarnt als «Sexualaufklärung», ist eine krude und explizite Porno-Anleitung, wie selbst die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) feststellte. Die Kinder und Jugendlichen werden animiert, Lecktücher, Umschnalldildos, Anal Plugs und andere Sexspielzeuge zu verwenden. Bestimmte Medien haben das Thema aufgenommen, durchaus auch kritisch.

Nichts gesehen, nichts gehört und nichts gesagt!

Doch was unternehmen die Verantwortlichen? Der Verein Schutzinitiative hat sämtlichen Bildungsdirektoren sowie der Präsidentin der Eidgenössischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Silvia Steiner, einen Brief geschrieben und sie aufgefordert, dafür zu sorgen, dass diese Porno-Anleitung für 12-Jährige nicht mehr im Unterricht verwendet wird. Die Antworten fallen abweichend bis rechtfertigend aus. So wird zum Beispiel festgehalten, dass diese Broschüre nicht auf der kantonalen Lehrmittelliste stehe. Das bedeutet aber nicht, dass die Lehrer davon abgehalten würden, «Hey You» an Kinder abzugeben.

Der allgemeine Tenor lautet: «Hey You» stütze sich auf Expertenwissen und diene bloss der Aufklärung der Schüler. Auch der Bundesrat weicht in den Antworten auf den Vorstoss von Verena Herzog den drängenden Fragen aus.

Der Eindruck verfestigt sich, dass die Verantwortlichen auf den hochproblematischen Inhalt gar nicht eingehen und sich mit einer formalen Antwort begnügen. Der Bundesrat schiebt es auf die Kantone ab, die Bildungsdirektoren auf die Lehrer – und die Lehrer auf externe Experten. Diese wiederum betätigen sich als Sprachrohre des Frühsexualisierungskartells.

Methoden des pädophilen Groomings

Doch ein Eingreifen der Behörden ist dringend geboten, wie der international renommierte Sexualwissenschaftler Professor Jakob Pastötter erklärt. Die Porno-Anleitung «Hey You» sei in keiner Weiser altersgerecht und die Altersspanne von 12 bis 18 Jahren viel zu gross. Die Broschüre von «Sexuelle Gesundheit Schweiz» öffne Tür und Tor für sexuellen Missbrauch. So lehne sich, laut Pastötter, «Hey You» an das sogenannte Grooming an, also an das gezielte Heranmachen an Kinder und Jugendliche durch Pädophile. Lesen Sie die ausführliche Expertise zu «Hey You» von Professor Pastötter: www.schutzinitiative.ch/medien/downloads

Das bedeutet mit anderen Worten, dass Lehrpersonen mit der Abgabe dieser Broschüre an Kinder in die Rolle von sexuellen Verführern schlüpfen. Deshalb hat nun der Verein Schutzinitiative Massnahmen ergriffen und Strafanzeige gegen die Herausgeber eingereicht.

Strafanzeige gegen die Herausgeber

Es ist unhaltbar und schlicht skandalös, dass die mit Steuergeldern finanzierte Porno-Anleitung in Grossauflage an Kinder und Jugendliche verteilt und sogar im Unterricht eingesetzt wird. Der Verein Schutzinitiative setzt sich für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder ein und geht deshalb auch juristisch gegen die Verantwortlichen vor.

Einerseits reicht der Verein Strafanzeige gegen die Herausgeber («Sexuelle Gesundheit Schweiz») sowie die verantwortlichen Redaktorinnen und Redaktoren ein. Dabei geht es insbesondere um sexuelle Handlungen mit Kindern (Art. 187 Ziff. 1 StGB). Wichtig zu wissen ist in diesem Zusammenhang, dass es sich beim angezeigten Delikt um ein sogenanntes abstraktes Gefährdungsdelikt handelt: Eine konkrete Gefährdung oder Schädigung muss zur Erfüllung des Tatbestands nicht vorliegen. Geschützt wird die ungestörte psychisch-emotionale und sexuelle Entwicklung des Kindes. Diese wird von der bundesgerichtlichen Rechtsprechung hoch eingeschätzt.

Verboten sind dabei nicht nur sexuelle Handlungen mit Kindern, sondern auch das Verleiten dazu. Doch genau dies macht «Hey You» auf Schritt und Tritt: Die Minderjährigen ab 12 werden dazu angehalten, ihre Sexualität «lustvoll» auszuprobieren und sich vom Gebrauch von Sexspielzeugen inspirieren zu lassen. Dabei schreckt die Porno-Anleitung auch nicht vor gezielten und expliziten Handlungsanweisungen zurück.

Kein Steuergeld für Kindesmissbrauch!

Der Gipfel dieser offenkundigen Verleitung zu sexuellen Handlungen ist, dass unter dem Titel «Medienkompetent unterwegs» Websites und Kanäle auf sozialen Medien empfohlen werden, wo unter anderem perverse Praktiken wie das Rimming, auch als «Afterlecken» beschrieben, propagiert werden. Auch Sex-Workshops und Bondage-Kurse sind im Angebot. Damit werden die Kinder ab 12 an Veranstaltungen mit sexuellem Hintergrund gelockt, wo sie zwangsläufig in Kontakt mit Erwachsenen kommen.

Verwaltungsrechtliches Verfahren gegen BAG

Neben der Strafanzeige will der Verein Schutzinitiative diesen Wahnsinn auch verwaltungsrechtlich bekämpfen. Deshalb hat er beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) ein Gesuch um Erlass einer anfechtbaren Verfügung eingereicht. Dies, weil das BAG die für die Porno-Anleitung verantwortliche Stiftung «Sexuelle Gesundheit Schweiz» mit Steuergeldern finanziert. Es kann nicht sein, dass die Eltern noch dafür bezahlen müssen, dass ihre Kinder auf solch gravierende Weise in ihrer gesunden Entwicklung gestört, nachhaltig geschädigt oder sogar missbraucht werden.

Und wenn es zu den nötigen Gerichtsverfahren kommt, ist der Verein Schutzinitiative auch auf die Unterstützung vieler Gönnerinnen und Gönner angewiesen.

Ein aus den USA stammendes Phänomen wird von den Medien unterstützt. Es geht um Drag Queens, also um homosexuelle Männer, die sich als frauenartige Kunstfigur mit oft grotesker Haarpracht Kindern annähern und sie mit Gender-Geschichten in ihrer sexuellen Identität verunsichern.

Ein unter dem Künstlernamen Kitty Demure als Drag Queen kostümierter homosexueller Mann aus San Francisco warnt im Internet immerhin alle Eltern mit eindringlichen Worten davor, Kinder zu Drag Queen Shows vorzulassen:

  • Die Drag Queen-Kultur ist nichts für Kinder. Sie schadet den Kindern und indoktriniert sie.
  • Ich verstehe nicht, wieso Sie wollen, dass diese Kultur Ihr Kind beeinflussten soll.
  • Würden Sie wollen, dass eine Stripperin oder ein Pornostar Ihr Kind beeinflusst? Denn Kinder werden von Drag Queens beeindruckt!
  • Eine Drag Queen tritt in einem Nachtclub für Erwachsene auf. Viel Schmutziges und Sexuelles gehen dort ab! Und hinter der Bühne gibt es viel Nacktes zu sehen, samt Sex und Drogen.
  • Ich glaube nicht, dass dies ein Weg ist, den Ihr Kind erforschen sollte.
  • Die Kinder in die Drag-Kultur zu verwickeln, ist extrem, ja extrem unverantwortlich von Elternseite her.
  • Vielleicht wollen Sie ja nur cool, nicht homophob oder einfach kein Nazi sein!
  • Aber Sie können auch ihr Kind zu einem normalen Kind aufwachsen lassen, ohne es in schwule, sexuelle Dinge miteinzubeziehen.
  • Wenn Sie das Bedürfnis haben, dass Ihr Kind von einem grossen Menschen im Kostüm oder mit Make-Up unterhalten wird, dann bringen Sie es in den Zirkus oder so etwas.
  • Ruinieren Sie also nicht das Leben Ihres Kindes

Zürcher Tanzhaus: Während eines Drag Queen-Anlasses für kleine Kinder im Zürcher Tanzhaus hat am Sonntag, 16. Oktober 2022, eine Gruppe von jungen Männern mit einer lautstarken Aktion vor dem Lokal gegen diese Veranstaltung protestiert. So wurde unter anderem ein Transparent mit der Aufschrift «Familie statt Gender-Ideologie» entrollt.

Im darauffolgenden Medienecho stürzte sich die vereinigte Journalistengilde bloss auf die martialisch auftretenden Störenfriede der Gruppe «Junge Tat», welche extrem rechts stehen soll. Zwar nicht sonderlich überraschend, aber trotzdem irgendwie erschreckend, wurde in den MainstreamMedien keinerlei inhaltliche Kritik an den Drag Queen-«Vorlesestunden» für Kinder laut. Ganz im Gegenteil!

So war in der Neuen Zürcher Zeitung zu lesen, Zitat: «Es hätte ein freudiges Erlebnis sein sollen». Und 20 Minuten titelte: «Kinderveranstaltung gestört…». Thematisiert wurde nur noch ein «drohender Rechtsextremismus».

Nachträglich wurde bekannt, dass Politiker der SVP und der EDU in der Stadt Zürich in Postulaten festhielten, wie «absurd die Idee» ist, Drag Queen Shows für Kinder ab drei Jahren abzuhalten, da damit «bereits Kleinstkinder ihr Geschlecht hinterfragen» und zum Wechseln desselben animiert werden könnten: «Das Programm zielt ja darauf ab, die Vorstellungskraft kleiner Kinder anzuregen und die geschlechtsspezifische Fluidität der Kindheit auszuspielen».

Martigny, Kanton Wallis: Am 29. September 22 hat in der Bibliothek in Martigny Vincent David als Drag Queen «Tralala Lita» vor kleinen Kindern «Gendergeschichten» über Diversität und Toleranz erzählt. Eine Vertrauensperson des Vereins Schutzinitiative war an diesem Abend dabei und sieht darin einen Versuch, Kinder ohne eigene Motivation in die Welt der Erwachsenensexualität zu ziehen, also wieder eine Methode, um Kinder zu sexualisieren. Übrigens: In Martigny sind weitere Anlässe geplant (30.11.2022, 25.3.2023, 26.4.2023 und 7.6.2023). Auch in Vevey (Bibliothek), Fribourg (Memo), Bernex (Bibliothek) und Delémont (Bibliothek) sind solche Anlässe geplant resp. bereits durchgeführt worden. Damit sollen offenbar diese schädlichen Vorstellungen immer salonfähiger gemacht werden

Woher kommt dieses Phänomen?

Eine Drag Queen mag als komische Figur erscheinen, transportiert aber eine trojanische Botschaft: Die Dekonstruktion des Geschlechts, die Verwirrung der kindlichen Identität und die Umwälzung des bürgerlichen Familienlebens. Die subversive Ideologie, die diese Bewegung antreibt, wurde in der homosexuellen Subkultur in San Francisco geboren und ausgedacht . Heute wird sie bei uns bereits in einer Reihe von öffentlichen Bibliotheken verbreitet.

Seien Sie wachsam und melden Sie dem Verein Schutzinitiative die Auftrittsorte der Drag Queens, damit wir gegebenenfalls juristische Schritte einleiten können.

Sehr geehrte Frau Regierungsrätin

Erlauben Sie, dass wir uns in einer ernsten und wichtigen Angelegenheit direkt an Sie wenden. Wie Ihnen nicht entgangen sein dürfte, hat die Sexualaufklärungsbroschüre «Hey You» für Schlagzeilen in diversen Medien gesorgt. «Bund erklärt 12-Jährigen den Gebrauch von Anal Plugs», titelte «20 Minuten» in einer Coverstory. Manche Parlamentarier fänden dies «viel zu explizit». Auch andere Medien, vom «Blick» bis zur «Neuen Zürcher Zeitung», griffen das Thema kritisch auf. Die NZZ befand, die Broschüre lese sich «wie eine Anleitung zum Porno».

Gewiss sind wir uns einig: Niemand hat etwas gegen eine altersgerechte und respektvolle Sexualaufklärung. Wie die zitierten Medienberichte zeigen, schiesst «Hey You» aber weit über das Ziel hinaus. Eine «Anleitung zum Porno» (NZZ) hat in der Schule nichts verloren. Schon gar nicht bei 12-Jährigen, die noch nicht einmal im Teenager-Alter sind.

Die Medienberichte widerspiegeln leider die Fakten: «Hey You» gibt den Schülerinnen und Schülern ab 12 explizite Tipps für diverse Sexualpraktiken, besonders auch im Analbereich. So ist von «Anal Plugs», «Lecktüchern» und «Umschnall-Dildos» die Rede – und davon, wie die Kinder und Jugendlichen solche Sexspielzeuge verwenden sollen (Beispiele s. Anhang).

Herausgegeben wurde die schändliche und viele Eltern empörende Broschüre von der Stiftung «Sexuelle Gesundheit Schweiz», die zu grossen Teilen durch Steuergelder finanziert wird. Wie die Reaktionen auf die entsprechenden Medienberichte zeigen, stösst dies in der Öffentlichkeit auf wenig Verständnis. Nun geht es aber vor allem darum, die Schülerinnen und Schüler – besonders die ganz jungen – vor solchen deplatzierten und nicht altersgemässen Darstellungen zu schützen. Denn hier werden erwachsene Vorstellungen von Sexualität auf Minderjährige projiziert; und diese werden in eine Sex-Welt gedrängt, die nicht die ihre ist und von der sie noch gar nichts wissen wollten, wie die NZZ schrieb. Dabei wird insbesondere das eklatante Machtgefälle zwischen den Erwachsenen und den Kindern und Jugendlichen ausser Acht gelassen. Diese Machtdifferenz öffnet Tür und Tor für Missbrauch. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob solche expliziten pornografischen Anleitungen juristisch sogar als Anstiftung zu einer strafbaren Handlung zu betrachten sind, was derzeit Gegenstand einer Abklärung ist.

Dies alles zeigt zur Genüge, dass «Hey You» nicht geeignet ist, zu einer angemessenen, alters- und kindesgerechten Sexualaufklärung beizutragen.

Wir ersuchen Sie, sehr geehrte Frau Regierungsrätin, deshalb dringend, sich dafür einzusetzen, dass die Verwendung von «Hey You» im Schulunterricht untersagt wird. Dabei sind wir uns der föderalistischen Struktur des eidgenössischen Bildungswesens bewusst. Gerne erwarten wir von Ihnen, dass Sie Ihrer Verantwortung als EDK-Präsidentin nachkommen und alles in Ihrer Macht Stehende tun, um Ihre Mitglieder entsprechend zu informieren und aufzuklären. Ziel muss es sein, dass «Hey You» aus dem Programm der Lehrmittel gestrichen wird. Es kann nicht Aufgabe der Schule sein, bereits 12-jährigen Kindern Anweisungen zum Gebrauch von Anal- und anderen Sexspielzeugen zu geben.

Dürfen wir Ihre zeitnahe Stellungnahme erwarten, wie Sie im Rahmen Ihres verantwortungsvollen Amtes den Schutz der Schülerinnen und Schüler vor dieser schädlichen Form der Frühsexualisierung gewährleisten wollen?

Wir danken Ihnen für Ihren Einsatz zum Wohl unserer Kinder.

Freundliche Grüsse

Verein Schutzinitiative

Jérôme Schwyzer
Vereinspräsident

Nationalrätin Verena Herzog
Vorstandsmitglied