SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
Viele Institutionen sind mit der Problematik des sexuellen Missbrauchs konfrontiert. Die katholische Kirche veröffentlicht seit Jahren Berichte zu deren Aufarbeitung. In den staatlichen Bildungseinrichtungen gibt es eine nationale Liste der pädophilen Lehrpersonen ohne Unterrichtsberechtigung, die aber unvollständig ist. Und nun dringt eine pädophile Sexualpädagogik ungehindert immer tiefer in Betreuungseinrichtungen der ganz Kleinen ein. Was ist die geistliche Dimension dahinter?
Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti:
Die säkulare Sexualpädagogik ist ausgesprochen ungeistlich im technischen Sinn des Wortes. Hinter jeder Unwahrheit und für den Menschen zerstörerischen Theorie steht aus geistlicher Sicht letztlich die dämonische Realität des Bösen. Die Hl. Schrift nennt Satan den Mörder von Anbeginn und den Lügner par excellence. Er inspiriert viele Theorien und deren Propagandisten und dies auf intelligente und raffinierte Weise, immer in schöne Worte und hehre Ziele verpackt. Das Verderbliche wird als Gewinn dargestellt. Es wäre naiv, dies zu ignorieren und zu verharmlosen. Das Böse tritt gerne im Kleid des Lichtes bzw. der Aufklärung auf.
SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
In den westlichen Gesellschaften scheint richtig oder falsch, gut oder böse eine Frage des Ermessens zu sein, und immer mehr Exponenten in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kirche und Kultur fallen einer moralischen Apathie anheim. Wohin geht die Reise ohne christliche Moral?
Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti:
Man kann das Böse an seinen Früchten erkennen, auch mit den Augen der Vernunft. Insofern bildet der Glaube keine Voraussetzung dafür. Die auf die genannten Quellen zurückgehende Sexualpädagogik ist interessengeleitet, ein Produkt von Erwachsenen, die schwere Schuld gegenüber der Unversehrtheit von Kinderherzen und Jugendlichen auf sich laden. Sie ist auch falsch und unwissenschaftlich. Namhafte Kinderpädagogen widersprechen ihr. Kinder haben bis zu einem bestimmten Alter überhaupt kein Interesse an Praktiken, die ihnen Erwachsene beibringen. Eltern müssten da zum Wohl ihrer Kinder auf die Barrikaden gehen. Was hier an den Schulen im Sexualunterricht und in den Kitas in den Dunkelkammern abläuft, ist einfach alarmierend. Nur Verblendete können das gut finden.
SCHUTZINITIATIVE AKTUELL:
Internationale Organisationen wie die WHO oder die IPPF promoten das Recht, Sexualität ab Geburt zu leben. Wie können sich Bildungsfachleute, Eltern und Kinder geistlich stärken, damit sie sich dem Bösen widersetzen und das Gute fördern können?
Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti:
Die Sexualpädagogik der genannten Organisationen müssen wir ablehnen und bekämpfen. Diese Organisationen sind von Lobbys gekapert und folgen dem grossen Geld. Da helfen nur gesunder Menschenverstand und schonungslose und breit angelegte Aufklärung über die wirklichen Drahtzieher. Eltern spüren, was für ihre Kinder gut ist. Man darf das nicht solchen Organisationen überlassen oder an den Staat delegieren und die Elternrechte entsprechend beschneiden. Den Eltern sage ich: Kämpft für Eure Rechte und für Eure Kinder! Organisiert Euch!
1 IPPF: International Planned Parenthood Federation