Bern Die Volksinitiative ((Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule» steht! «Es ist ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk », freut sich SVP-Nationalrat Sebastian Frehner (BS). «Wir werden etwa 107000 beglaubigte Unterschriften einreichen können.» Die Unterschriften werden der Bundeskanzlei am 17. Dezember übergeben zwei Tage vor Ablauf der Sammelfrist. Auslöser der Initiative war der umstrittene Sexkoffer an den Basler Schulen, der Plüsch vaginas und Holzpenisse als Anschau ungsmaterial enthält. «Die Basler Schulkinder müssen als Versuchskaninchen herhalten »sagt Frehner. Der Druck der Initiative habe bereits bewirkt, dass die Praxis angepasst worden sei. Doch der Sexkoffer gehört in Basel mittlerweile zum Schulunterricht. «Die Initiative ist umso nötiger», sagt Frehner. «Es muss in der Selbstverantwortung der Eltern liegen, wann und wie sie ihre Kinder aufklären wollen.» Er betont gleichzeitig, dass «Präventionsunterricht gegen Kindsmissbrauch von Anfang an möglich sein soll». Auch das Thema der Fortpflanzung soll bei älteren Primarschülern im Biologieunterricht Platz haben. «Wir wehren uns aber klar gegen ideologische Sexualerziehung », sagt Frehner und fügt an: «Ein Vierjähriger muss nicht schon den Unterschied zwischen homo und hetero kennen und diese als gleichwertig anerkennen müssen.»
Ruedi Studer, Blick