Sehr geehrter Herr Schwyzer
Mittlerweile hat sich geklärt, wie die Broschüre «Hey you» an die Schule kam.
Eine Lehrerin für Naturwissenschaften (!) war dafür verantwortlich, nach eigenem Ermessen.
Die Broschüre wurde den Jugendlichen zwar offiziell ausgehändigt, aber im Kommunikationsheft der Schüler wurde den Eltern mitgeteilt, dass die Inhalte der Broschüre nicht Gegenstand des Biologie-Unterrichts sein werden. Also nur als „Zusatzinformation“ gedacht (siehe Anhang 1).
Die Eltern mussten dies quittieren. Aufgrund dessen hatten wir uns «Hey you» zu Gemüte geführt.
Wir haben zu der (sogenannten) Broschüre eine mehrseitige, seriöse Stellungnahme verfasst und an den Schulleiter, der verantwortlichen NT-Lehrerin und der Klassenlehrerin geschickt (siehe Anhang 2). Nur seitens der unbeteiligten Klassenlehrerin kam ein kurzes und positives Feedback zu der Stellungnahme.
Einerseits haben wir weiter recherchiert – u. a. auch bei Ihnen auf der Internetseite und in den archivierten «Schutzinitiative aktuell» – andererseits war es das Wiederentdecken von herauskopierten Originalseiten aus «Hey you» für den Unterricht, die uns fassungslos gemacht haben. Bei den kopierten Seiten handelt es sich um die Anatomieskizzen der Geschlechter und die Texte dazu.
Darin befindet sich auch die Aussage: „Die Grösse (des männlichen Penis) bestimmt nicht, ob du eine gute Liebhaber*in bist“. In Worten von LGBT: Verqueerer geht es nicht. Daraufhin haben wir den Schulpräsidenten angeschrieben und die Einladung zu einem Gespräch bekommen. Des Weiteren noch einen persönlichen Brief an die Biologie-Lehrerin mit konkreten Fragen zu den kopierten Inhalten verfasst.
Ihre Antworten lassen einiges erahnen und sie beruft sich auf das Phänomen (echte) „Transsexualität“. Deswegen sieht sie auch keinen Widerspruch in der allein schon grammatikalisch unlogischen Aussage. Wir haben das so stehengelassen und ihr mitgeteilt.
Das Gespräch mit dem Schulpräsidenten war ok. Er hatte sich wirklich Zeit genommen und uns ehrlich-interessiert zugehört. Was uns allerdings negativ auffiel war, dass er die Broschüre nicht gelesen oder mindestens quergelesen hatte. Irgendetwas funktionierte nicht beim Versuch, die Broschüre online aufzurufen, sagte er. Auch sonst war er nicht wirklich an den Inhalten interessiert, so oft wir darauf verwiesen.
Das Einzige, was wir erreichten, war das Erwirken einer anderen Prozedur, sollte es eine Art «nächstes Mal» geben. Also solche umstrittenen Inhalte direkt an die Eltern zu adressieren und nicht über die Schüler.
Im Nachhinein hat es unser Vertrauen in die Institution Schule schon erschüttert. Und wir machen uns wenig Hoffnung, dass die Schulen an sich eine Art «Bollwerk» gegen die Infiltration der LGBT-Lobby und deren krude Sexualmoral sein werden. Es hängt an einzelnen Lehrern.
Und da ist es ein Abwägen und Einkaufnehmen von «sozialer Schneidung». Wenn nicht noch mehr.
Widerstand kann wohl nur von «extern» kommen. Also von den Eltern und von Vereinen wie Schutzinitiative, die wir gerne unterstützen.
Es waren nur noch 1-2 Elternpaare, die auch dem Schulpräsidenten geschrieben haben, nachdem sie sich mehr mit den Inhalten von «Hey you» vertraut gemacht haben. Wir haben bei Zukunft CH (www.zukunft-ch.ch) gute Infobroschüren zu dem Thema «Pornografie» für Lehrer und Eltern bestellt und versuchen sie an der Schule an den Mann und die Frau zu bringen. Bei dem kommenden Standortgespräch sprechen wir es noch einmal mit der Klassenlehrerin an.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüssen