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Der Wind dreht: Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen bald nicht mehr möglich?

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Bericht aus Bern
In der Motion 23.4408 von Nationalrat Lorenzo Quadri «Stopp der Gender-Ideologie. (Wenigstens) Minderjährige vor überstürzten Eingriffen zur Geschlechtsumwandlung schützen» wurde der Bundesrat aufgefordert, «Massnahmen zu ergreifen», um vor allem Minderjährige vor irreversiblen Operationen zur Geschlechtsumwandlung zu schützen. Der Hintergrund: Stark ansteigende Zahlen von Geschlechtsumwandlungen in der Schweiz.

In seiner Stellungnahme verneint der Bundesrat u.a. einen Zusammenhang mit der «Geschlechterideologie» und sieht den Bund nicht in der Verantwortung, «anderweitige Massnahmen» zu ergreifen, welche auf die «medizinische Entscheidungsfindung» Einfluss hätten.

In den USA hat die neue amerikanische Regierung der Genderideologie und deren Folgen den Kampf angesagt. So unterzeichnete Trump am 28. Januar 2025 einen Präsidentenerlass für den «Schutz vor chemischer und chirurgischer Verstümmelung» von Kindern. Man muss wissen, dass in den USA zwischen 5000 bis 6000 Mädchen unter 18 Jahren die Brüste entfernt wurden, um eine «männliche» Brust im Rahmen der Geschlechtsumwandlung zu formen. Und sogar 50 bis 180 junge Mädchen unter 12 Jahren waren darunter. Dies zeigte eine Studie des Manhattan Institute, welches die Jahre 2017–2023 analysierte.

Der Präsidentenerlass spricht Klartext: «Der eklatante Schaden, der Kindern durch chemische und chirurgische Verstümmelungen zugefügt wird, tarnt sich als medizinische Notwendigkeit, angetrieben durch Leitlinien der World Professional Association for Transgender Health (WPATH), denen es an wissenschaftlicher Integrität fehlt.»

Diese WPATH erwähnte der Bundesrat in seiner Stellungnahme zur besagten Motion und schrieb: «Die Behandlung erfolgt dabei meist in einem interdisziplinären Team, welches die Situation von Fall zu Fall aus medizinischer, psychologische und medizin-ethischer Sicht beurteilt. Dabei kann auf internationale Richtlinien und Empfehlungen zurückgegriffen werden (z.B. Richtlinien der World Professional Association for Transgender Health WPATH).» Gemäss Bundesrat werden diese Richtlinien in der Regel gemeinsam von allen mitbetroffenen medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet und stützen sich auf «die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse ab». Wie kann es also sein, dass der Bundesrat die WPATH für «wissenschaftlich» hält, während in den USA genau das Gegenteil der Fall ist?

Ich werde dem Bundesrat deshalb einige kritische Fragen stellen. So zum Beispiel, ob mittlerweile aktuelle Zahlen zur Verfügung stehen in Bezug auf Geschlechtsumwandlungen.

Insbesondere will ich vom Bundesrat analog zur Studie des Manhattan Institute für die Jahre 2017–2023 wissen, wie viele Brustentfernungen es bei jungen Menschen unter 18 in der Schweiz im Rahmen von Geschlechtsumwandlungen gab.

Zu guter Letzt möchte ich vom Bundesrat ebenfalls wissen, warum er auf die World Professional Association for Transgender Health (WPATH) verweist, obwohl es dieser offenbar an wissenschaftlicher Integrität mangelt, und ob der Bund direkt oder indirekt Aktivitäten der WPATH mitfinanziert, z.B. via Beiträge an die umstrittene Organisation Sexuelle Gesundheit Schweiz, welche die Transgenderideologie in der Schweiz propagiert.

Andreas Gafner, Nationalrat, Oberwil im Simmental (BE)