Der Vorstand des Vereins Schutzinitiative hat für die Abstimmung vom 26. September 2021 zur «Ehe für alle» einstimmig die Nein-Parole gefasst. Dies aus folgenden Gründen:
1. Der Ehe-Begriff wird entwertet: «Ehe» bezeichnet eine auf christlicher Grundlage entstandene Art der Partnerschaft zwischen einem Mann und einer Frau, die auf Dauer ausgelegt und für Kinder offen ist. Das ist die homosexuelle Partnerschaft nicht.
2. Die Liebe wird entstellt: In der Ehe ist die Liebe ein fruchtbares sich Schenken und bringt Kinder hervor. In der homosexuellen Verbindung ist dies naturgemäss nicht der Fall. Kinder müssen beschafft werden.
3. Das Kindeswohl wird missachtet: Kinder haben ein Recht auf Vater und Mutter. Die Ausrichtung des Kindes auf beide Geschlechter ermöglicht eine grundlegende und ganzheitliche Erfahrung des Menschseins.
4. Die Kinder werden in die Homosexualität hineingezogen: Bald werden Lehrbücher, Kinderfilme und Märchen so geschrieben, dass sie Werbung für homosexuelle Paare machen. Dadurch werden Kinder aktiv in die Homosexualität hineingezogen.
5. Der Abstimmungstext ist verfassungswidrig: Zur Abstimmung gelangt eine Änderung im Zivilgesetzbuch (Art. 92ff. ZGB). Dort soll unter anderem nicht mehr von «Brautleuten» die Rede sein, sondern nur noch von «zwei Personen», die eine Ehe eingehen wollen. Der Ehebegriff in der Bundesverfassung (Art. 14 BV, Materialien!) hingegen garantiert eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau.
Die «Ehe für alle» führt zur Dekonstruktion der Geschlechtertypen und zur Feindschaft gegenüber der natürlichen Ehe und setzt diese neu auf die Stufe vielfältiger Lebensgemeinschaften herab.
Aus diesen Gründen bitte ich Sie, Ihr Stimmrecht wahrzunehmen und «Ehe für alle» abzulehnen.
Mit Dank und freundlichen Grüssen
Toni Bortoluzzi, a. Nationalrat / Präsident Verein Schutzinitiative
