Bericht aus Bern

LGBTQ+Lobbyisten wollen jetzt Kindern Sexualkunde erteilen – Nein danke!

Andrea Geissbühler
Alt-Nationalrätin Bäriswil (BE)

„Eine regelrechte Vorstosswelle aus Kreisen der LGBTQ+-Lobby ist vor wenigen Wochen über die Parlamente von nicht weniger als neun Kantonen hereingebrochen. Anlass war der Fall eines Lehrers, der im zürcherischen Pfäffikon angeblich wegen seiner Homosexualität entlassen worden war. Vielmehr“ ging es um nicht stufengerechten Sexualkundeunterricht, wie den Medien zu entnehmen war.

Als Präsidentin des Vereins Schutzinitiative setze ich mich dafür ein, dass die WHO-Standards mit ihrem Ansatz der «ganzheitlichen Sexualaufklärung» für die Schweiz nicht verpflichtend werden. Ebenso werden wir uns dafür stark machen, dass die Sexualaufklärung im Rahmen der Schulbildung, altersgerecht und auf biologischen Fakten basierend, Sache der Kantone bleibt.

Beim Fall Pfäffikon war es seitens der Elternschaft zu Kritik am Sexualkundeunterricht eines offen bekennenden homosexuellen Lehrers gekommen, nachdem dieser die Schüler im Rahmen des Unterrichts aufgefordert haben soll, zu Hause zu masturbieren. Die Eltern waren empört und der Lehrer wurde entlassen. Daraufhin erfolgte ein Aufschrei der Medien, der seinesgleichen in der sonst friedlichen Schweiz sucht.

Doch nicht genug: Als Reaktion auf die Entlassung des Lehrers reichten die LGBTQ+-Lobbyorganisationen Pink Cross, die Lesbenorganisation Schweiz und das Transgender Network Switzerland zusammen mit Parlamentariern aus links-grünen Kreisen in neun Kantonen politische Vorstösse ein, um angebliche «queerfeindliche Diskriminierung im Schulkontext» zu thematisieren.

An dieser Stelle einige Auszüge aus dem Vorstoss, der im Kantonsrat in Zürich von Kantonsrätinnen von SP, Alternative Liste und Grüne eingereicht wurde betreffend «Sexualkunde und Schutz vor Diskriminierung»: «Wie wird sichergestellt, dass alle Schüler:innen einen zeitgemässen, ganzheitlichen und professionellen Sexualkundeunterricht erhalten – trotz Druckversuchen von fundamentalistischen Kreisen?» Und weiter: «Welche Fachorganisationen im Bereich Sexualkunde unterstützt der Kanton aktuell finanziell, respektive mit welchen besteht eine Zusammenarbeit?».

So brauche es laut den LGBTQ+Dachverbänden eine «Professionalisierung des Sexualkundeunterrichts» und «ausreichend finanzielle Mittel für die entsprechenden Fachorganisationen». Welche «Fachorganisationen» zum Zug kommen sollen und sich auf Kosten des Steuerzahlers in unseren Klassenzimmern ausbreiten sollen, war in der Medienberichterstattung auch gleich klar: ABQ, COMOUT und queeres ah&oh – allesamt Organisationen aus dem LGBTQ+-Umfeld.

Die gleichlautenden Interpellationen haben somit eines zum Ziel: Den Sexualkundeunterricht nach WHO-Standards mit ihrem Ansatz der «ganzheitlichen Sexualaufklärung» durch die Hintertür in die Schweizer Klassenzimmer zu tragen und nebenbei die LGBTQ+-Lobby mit Steuergeldern zu alimentieren. Der Verein Schutzinitiative hat dazu eine klare Haltung und sagt: Nein danke! Stattdessen setzen wir uns weiterhin ein für einen stufengerechten Sexualkundeunterricht, der auf biologischen Fakten beruht.

Gespannt sein dürfen wir abschliessend auf die Antworten der jeweiligen Kantonsregierungen. Wir werden entsprechend darüber berichten, ob die Regierungsräte in den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Graubünden, Luzern, Solothurn, Schwyz und eben auch Zürich LGBTQ+-Lobbyorganisationen im Klassenzimmer wollen, obwohl die Lehrerinnen und Lehrer für den Sexualkundeunterricht als Vertrauensperson ihrer Schülerinnen und Schüler und der Eltern viel besser geeignet sind.

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Alt-Nationalrätin Andrea Geissbühler,
Präsidentin Verein Schutzinitiative, Bäriswil (BE)