Die britische Mitbewerberin von Nemo, Bambie Thug, bezeichnet sich ebenfalls als «non-binär» und als «queere Hexe». Sie will die Menschheit zur Hexerei bekehren.
Der zuvor nur Insidern bekannte Schweizer Sänger Nemo räumte am Eurovision Song Contest ab. Er hatte sich als «non-binäres» Wesen inszeniert. Eine ebenfalls «non-binäre» Mitbewerberin aus Irland, die sich selbst als «Hexe» bezeichnet, setzte Nemo eine Dornenkrone auf. Und eine Pfarrerin bejubelt das Ganze im Schweizer Fernsehen. Noch Fragen?
Die Geschichte, die hier zu erzählen ist, beginnt mit einem unscheinbaren jungen Mann aus Biel, der auf kleinen Bühnen in der Schweiz auftritt und nur Insidern bekannt ist. Ein halbes Jahr später ist er europaweit bekannt und Sieger des traditionsreichen Eurovision Song Contest (ESC). Die Rede ist von Nemo Mettler. Was ist inzwischen passiert?
Im letzten November entdeckte Nemo (Latein für: Niemand) plötzlich, dass er «non-binär» sei. Darauf baute er seine ESC-Kampagne auf. Seine Schwester designte ihm das Outfit und inszenierte seinen Auftritt in Malmö mit eigenen Videos. Nemo nutzte den Auftritt und seinen Erfolg für eine politische Botschaft: Er sieht sich als Promotor der «Non-Binären», als Agent eines «dritten Geschlechts» oder gar unzähliger Geschlechter. Seine Mutter Nadja Schnetzler ist Mitbegründerin des linken Online-Mediums Republik.
Der Coup ging auf: Nicht nur die Schweiz diskutiert seither allen Ernstes über die Einführung eines dritten Geschlechts als offizielle, staatlich anerkannte politisch-juristische Kategorie. Nemo hat Mitte Juni bereits beim zuständigen Bundesrat Beat Jans (SP) vorgesprochen. Der Mainstream jubelt.
Fernseh-Pfarrerin bejubelt Hexensabbat
Doch dieser Siegeszug des «Non-Binären» ist noch nicht alles. Die Zuschauer des ESC-Finales wurden Zeugen, wie die irische Mitbewerberin von Nemo, Bambie Thug, dem Gewinner eine Dornenkrone aufsetzte. Christen wissen, worauf diese Provokation anspielt: Wer die Dornenkrone trägt, ist der wahre Christus. Als wäre diese Blasphemie nicht genug, verwendete Bambie Thug, die sich ebenfalls als «nicht-binäre» Person sieht, satanische Symbole. Sie sagt von sich selbst, eine Hexe zu sein, und nennt es als ihr Ziel, die Menschen zur Hexerei zu bekehren und die monotheistischen Religionen «hinter sich» zu lassen.
Gleichzeitig agitierte diese Hexe gegen die Teilnehmerin Israels am ESC, wie es auch Nemo tat. Unterstützt wurden sie dabei von einer gewissen Greta Thunberg, der Weltikone der Klimarettung, die vor den Toren des ESC-Tempels gegen Israel protestierte und verhaftet wurde.
Das degoutante Spektakel wurde freilich nicht nur von den Mainstream-Medien hochgejubelt, es fand auch positive Widerhall in kirchlichen Kreisen. Cornelia Camichel Bromeis, Pfarrerin an der Kirche St. Peter in Zürich, deutete die Ereignisse von Stockholm in der rätoromanischen Version des «Worts zum Sonntag» auf ihre Weise: Der «Code», den dieser «non-binäre» Mensch geknackt habe, komme einer universellen göttlichen Idee nahe, schwärmte sie. Es seien «religiöse Bilder» gewesen, die Dornenkrone erinnere die Sankt-Peter-Pfarrerin an Karfreitag und Ostern.
Man reibt sich verwundert die Augen: Ist das noch Naivität oder grenzt das schon an Orwell’schen Neusprech, d. h. die Verkehrung von Begriffen und Inhalten in ihr Gegenteil?
Es gibt nur zwei Geschlechter!
Dabei bleiben Wahrheit und Vernunft auf der Strecke. Man mag durchaus die Meinung vertreten, dass sich jeder kleiden und fühlen können soll, wie er will. Nur hebelt das nicht die Realität aus. Und die sieht seit Anbeginn der Zeiten so aus: Es gibt beim Menschen grundsätzlich zwei Geschlechter, Mann und Frau. Der renommierte Evolutionsbiologe Prof. Dr. Axel Meyer, Universität Konstanz, sagt in Interviews, dass Nemo nicht «weder Mann noch Frau» sei. Als Evolutionsbiologe hält er fest, dass es nicht mehr als zwei Geschlechter gebe. Auch sei das Geschlecht kein Spektrum. Das gezielte Vermischen der Begriffe «Geschlecht» und «Gender» fördere diese faktenlose Ideologie und findet sogar Eingang in die Rechtsprechung.
Der Satz «Es gibt nur zwei Geschlechter» gilt in Deutschland bei der Meldestelle «Berliner Register» bereits als rechtsextrem. Meldestellen dieser Art gibt es inzwischen – steuerfinanziert – viele in Deutschland. Die Staatliche Gesinnungspolizei wird durch staatlich gefördertes Denunziantentum verstärkt.
Aufruf an Eltern und Bildungsverantwortliche
Es ist höchste Zeit, diesen Auswüchsen eines verwirrten Zeitgeists, der biologische Tatsachen negiert und auf nachweislichen Falschaussagen und Lügen basiert, entschieden entgegenzutreten. Eltern, Lehrer, aber auch Politiker und Bildungsverantwortliche sind aufgerufen, diesen Irrwitz zurückzuweisen und dafür zu sorgen, dass unsere Kinder nicht mehr auf diese schädliche Weise ideologisch indoktriniert werden. Alles andere ist unverantwortlich, um nicht zu sagen: pervers.
Vorbild: Britische Regierung
Das hat jetzt auch die britische Regierung eingesehen und zum Handeln veranlasst. Sie will die unwissenschaftliche Gender-Theorie, die «soziales» und biologisches Geschlecht vermischt und sich über naturwissenschaftliche Fakten hinwegsetzt, aus den Schulen verbannen. Dazu gehört auch die Behauptung, es gebe ein «Gender-Spektrum». Premierminister Rishi Sunak zeigt sich «entsetzt», dass Schulkinder solch verstörenden Inhalten ausgesetzt seien. Grossbritannien will die Jugendlichen nun besser schützen, auch in Bezug auf Geschlechtsumwandlungen. Der Nationale Gesundheitsdienst gibt Pubertätsblocker nur noch im Rahmen medizinischer Studien ab. Die Schweiz sollte diesem Beispiel dringend folgen.