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Wald/ZH: Sexualkundeunterricht an Primarschule schockiert 6. Klässler und empört Eltern

Was «Achtung Liebe» gesagt hat, ekelt mich an! (Primarschule Binzholz, Wald ZH)

In der Zürcher Gemeinde Wald hielten kürzlich Lobbyisten der Organisation «Achtung Liebe» Sexualkundeunterricht bei 11- bis 12-Jährigen der Primarschule. Sie empfahlen den Konsum von Pornofilmen und erklärten Praktiken von Prostituierten. Kinder waren schockiert und ihre Eltern empört. Der Verein Schutzinitiative hat sich dagegen zur Wehr gesetzt. Jetzt trennt sich die Schulleitung von «Achtung Liebe».

Der Fall, über den die Weltwoche (26.2.25) und 20min.ch (1.3.25) berichteten und der im Internet kursierte, liess aufhorchen. Geschehen ist es in einer 6. Klasse der Primarschule Binzholz in der Gemeinde Wald/ZH. Zwei externe «Fachpersonen» des queeren Lobbyvereins «Achtung Liebe» – offenbar eine Lesbe und eine Frau, die mit einer «Transgender-Person» zusammen lebt – schockierten die Minderjährigen im Alter von 11 und 12 Jahren mit absolut nicht altersgerechten Darstellungen und einer unhaltbaren Indoktrination im Sinne der Gender- und Transgender-Ideologie. Die Kinder wurden mit Praktiken von Prostituierten konfrontiert, die an einer Primarschule nichts zu suchen haben und eine gesunde Entwicklung beeinträchtigen.

Mehrere Eltern bestätigten gegenüber den Medien folgende Aussagen der «Fachpersonen»: Pornos könne man schauen, wann man wolle. Männer würden es mögen, wenn man ihren Penis lutsche. Wenn Frauen sich gegenseitig leckten, dann sei das normal. Verkehr könne man mit jedem haben. Lieben könne man auch Gegenstände, usw.

Gezeigt wurden den Schülern Dildos und Pariser, die sie auf eine Banane stecken mussten. Am Ende wurden die Sechstklässler eingeladen, Kondome gleich mitzunehmen.

«Jeder sieht: Das geht zu weit!»
«Ist das wirklich normal?», fragte eine von der Weltwoche zitierte Mutter. Sie hätten auch Sexualaufklärung in der Schule gehabt. «Aber doch nicht so!» Ihre Tochter sei «schockiert und traumatisiert» nach Hause gekommen. Sie sei 11 – und werde gegen ihren Willen zu Pornokonsum oder sexuellen Handlungen gedrängt, von denen sie nichts wissen wolle. «Meine Tochter ist mitten in der Vorbereitung für das Gymnasium – und jetzt soll sie sich mit Dildos und Parisern beschäftigen? Das ist einfach zu viel. Jeder sieht: Das geht zu weit!»

Tatsächlich überschreitet dieser «Workshop» nicht nur die Grenzen des Anstandes und einer angemessenen, altersgerechten und sachlichen Aufklärung. Es stellt sich auch die Frage, was schulfremde Personen, die nicht einmal eine pädagogische Ausbildung haben, in einem derart sensiblen Bereich im Klassenzimmer zu suchen haben.

Dunkelkammer Klassenzimmer?
«Wir sind sprachlos», sagte eine weitere Mutter gegenüber der Weltwoche. «Wir vertrauen unsere Kinder nicht irgendeiner Organisation an, sondern der Schule Wald/ZH respektive den Lehrern und der Schulverwaltung.» Dass fremde Personen «mit einer solch vulgären Sprache auf unsere Kinder losgelassen werden», gehe überhaupt nicht. «Achtung Liebe» besteht in der Tat darauf, dass die Lehrer das Klassenzimmer verlassen müssen. Damit können die sogenannten «Fachpersonen» ohne Aufsicht und Kontrolle schalten und walten, wie sie wollen. Das Klassenzimmer: eine Dunkelkammer für schamlose Sexualideologen!?

Der Fall «Wald/ZH» ist auch deshalb bedeutsam, weil sich Eltern getraut haben, sich zu wehren. Sie beschwerten sich bei der Schulleitung. Diese schrieb in ihrer ersten Antwort, sie bedaure, dass der Workshop bei Schülern und Eltern «zu Unsicherheit oder Unwohlsein geführt habe». Die Schulleitung bestätigt weiter, dass die «Fachpersonen» von «Achtung Liebe» – in Wirklichkeit sind es Studenten ohne pädagogische Kenntnisse – Aussagen gemacht haben, «welche bei einigen Kindern und Eltern Verunsicherung und Irritationen ausgelöst und Anlass zu Nachfragen gegeben haben». Eltern hätten «Zweifel an der neutralen Haltung der Aufklärenden» geäussert und die Professionalität und Sachlichkeit der Informationen infrage gestellt. Die Schulleitung stehe «im Dialog» mit «Achtung Liebe», «um sicherzustellen, dass zukünftige Workshops die Bedürfnisse unserer Schüler:innen noch besser erfüllen». Dass die Schulleitung mit der Schreibweise «Schüler:innen» die Genderideologie von Organisationen wie «Achtung Liebe» gedankenlos oder absichtlich übernimmt, gehört zur bitteren Ironie dieses Falls.

Kuschel- und Orgasmus-Workshops
Für die Eltern war diese Antwort zu wenig. Es gehe nicht an, dass beispielsweise Pornokonsum in der Primarschule den 11-Jährigen empfohlen werde, der gesetzlich erst ab 18 Jahren erlaubt sei. Deshalb forderten sie, dass die Schule sich von «Achtung Liebe» trennt und dies auch öffentlich kommuniziert. Der Schutz der Schüler vor weiteren solchen Übergriffen sei umso dringender, wenn man einen Blick auf die Website von «Achtung Liebe» wirft. Dort werden den «lieben Liebler:innen» ihrerseits Workshops angeboten, bei denen es «um sexuelle Lust und Erregung, Orgasmus und Berührungen» geht. Dabei bestehe auch die «Möglichkeit für praktische Auseinandersetzungen», inklusive einem «Kuschelworkshop». «Und das sollen die ‹Fachpersonen› sein, die auf unsere Kinder losgelassen werden?», fragten sich die Eltern.

Internationales Netzwerk
Zur Besorgnis Anlass gibt weiter die Tatsache, dass «Achtung Liebe» nicht isoliert agiert, sondern Teil eines internationalen Lobbynetzwerks ist, das sich unter anderen auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beruft. Diese erklärt bereits Neugeborene zu «sexuellen Wesen». «Achtung Liebe» bezeichnet sich selbst als «feministisch» und «setzt sich aktiv für die Gleichstellung aller Geschlechter» sowie «für Rechte und Gesundheit von LGBTQIA+*-Menschen» ein.
Leider ist der Fall «Wald/ZH» kein Einzelfall. Allein «Achtung Liebe» brüstet sich, Hunderte von Schulklassen bearbeitet zu haben. Und diese Organisation ist bei weitem nicht die einzige, welche übergriffige «Sexualkunde» an Lehrer und Eltern vorbei in die Klassenzimmer schmuggelt.
Wichtig: Bereits vor einem Jahr wurde in der «Schutzinitiative aktuell» Nr. 47 ausführlich über die Machenschaften von «Achtung Liebe» und die vernichtende Stellungnahme des renommierten Sexualwissenschaftlers Prof. Dr. Jakob Pastötter berichtet.1

Schule in Wald/ZH stellt Zusammenarbeit ein
Anfang März 2025 konnte der Verein Schutzinitiative ein zweites Schreiben der Schulleitung Wald ZH an die Eltern einsehen, worin bezüglich des Vereins «Achtung Liebe» klar festgehalten wird, dass «eine weitere Zusammenarbeit nicht geplant ist». Das ist ein Erfolg für diejenigen Eltern in Wald/ZH und für den Verein Schutzinitiative, welche sich gemeinsam gegen diese quasi sexuellen Übergriffe im obligatorischen Primarschulunterricht gewehrt haben.

Schutzinitiative – im Einsatz für Kinder und Eltern

Beim Verein Schutzinitiative treffen oft Meldungen empörter Eltern ein, die über unangemessene Inhalte und ideologische Einflussnahme im Sexualkundeunterricht berichten.

Der Fall «Wald/ZH» ist derart gravierend, dass der Verein Schutzinitiative mit einem Informationsbrief an Eltern der über 10’000-Seelen-Gemeinde reagiert hat.

Externen Lobbygruppen ohne Aufsicht der Lehrer soll der Zugang zu Klassenzimmern verweigert werden.